Weltfrauentag
Zeichen setzen: Gratkorn verteilt faire Blumen
Am 8. Februar ist Weltfrauentag. Die Fairtrade-Gemeinde Gratkorn hat sich eine Aktion einfallen lassen, die auf faire Löhne und Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt, zugleich aber auch auf Kinderarbeit aufmerksam macht.
GRATKORN. Die Marktgemeinde zählt zu einer der über 200 Fairtrade-Gemeinden beziehungsweise -Städten österreichweit und trägt so einen wesentlichen Beitrag zum fairen Handel bei. Die Nachbarn, Gratwein-Straßengel, gehören demnächst auch dazu – und so hat man sich anlässlich des Weltfrauentags dazu entschlossen, gemeinsam ein Zeichen zu setzen.
Auf Lebensbedingungen achten
Beide Arbeitskreise verteilen an diesem Tag, dem Tag der Frauenrechte, 160 Fairtrade-Rosen. Mit dieser einfachen Geste soll auf faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung auf den Blumenfarmen in Afrika und entlang der Lieferkette aufmerksam gemacht werden.
Markus Trojer betont für den Gratkorner Arbeitskreis, der mit unterschiedlichen Fairtrade-Aktionen das gesamte Jahr über von sich hören lässt, dass die gerechte Bezahlung von Frauen auch eine "wichtige Maßnahme gegen solche Kinderarbeit" ist. Denn: Kaufentscheidungen beeinflussen immer Arbeitsbedingungen von Menschen, daher auch ihre Lebensbedingungen.
2021 waren in Österreich mehr als ein Drittel der verkauften Rosen Fairtrade zertifiziert. Für die Produzent:innen im globalen Süden bedeutet das geschätzte Direkteinnahmen in der Höhe von umgerechnet knapp vier Millionen Euro.
Auf Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen sind faire Entlohnung und sichere Arbeitsplätze durch die kontrollierte Einhaltung verpflichtender Fairtrade-Standards sichergestellt.
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