Zwei Damen führen zueinander
Integration: EU und Ministerium fördern zwei Wegbereiterinnen in Feldbach.
Die jüngste Deutschoffensive in Feldbach ist eine Weiterentwicklung des Programmes vor zwei Jahren. Die Stadt will gemeinsam mit der Gesellschaft "Innovative Sozialprojekte" (Isop) die kommunale Integration vorantreiben. Gelingen soll das durch den Erwerb spezieller Sprachkenntnisse. Das Projekt wird zu 100 Prozent mit Geld aus dem Europäischen Integrationsfonds und vom Innenministerium gefördert.
114.000 Euro lassen es sich heuer Europa und Österreich kosten, wenn es um erfolgversprechende Integrationspläne in Feldbach geht. Verantwortlich für den großen Vertrauensvorschuss sind Andrea Keinrath, Integrationsbeauftragte der Stadt Feldbach, und Projektleiterin Albena Obendrauf von Isop. Lag 2012 der Schwerpunkt schlichtweg auf Deutschkursen, so gehe es nun darum, das Erlernte in der Praxis umzusetzen. Für das Alltags- und Berufsleben sollen wesentliche Inhalte auch außerhalb des traditionellen Kursortes geübt werden. Schulungsort zur Förderung der sprachlichen Kompetenzen sei daher nicht nur der klassische Kursraum, sondern gleichermaßen der Lebensraum der Kursteilnehmer.
Fit für Alltag und Beruf
"Lebenspraktisches Sprachtraining" nennen es Keinrath und Obendrauf, wenn es darum geht, Menschen mit Fachvokabular fit für Schultermine, Amtswege, Arztbesuche und Bewerbungsgespräche zu bekommen. Außerdem: "Kinder müssen das schulische Deutsch beherrschen", so Obendrauf. Daher werde mit Lehrern der Stoff besprochen, um Kinder mit Deutschdefiziten auf den Unterricht vorbereiten zu können. Ferner ermögliche das aktive Sprachtraining den Zugang zu Vereinen. Keinrath: "Integration funktioniert nur, wenn Menschen miteinander kommunizieren."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.