Unternehmer-Interview
Zweirad Janger: Eine Firmenvision auf zwei Rädern

"Der Meister und sein Gesell": Geschäftsführer Uwe de Zwart und Auszubildender Alexander Sotirios Anastakis | Foto: Christina Kipferling
  • "Der Meister und sein Gesell": Geschäftsführer Uwe de Zwart und Auszubildender Alexander Sotirios Anastakis
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Wenn es um Fahrräder geht, ist Zweirad Janger eine der renommiertesten Adressen, nicht nur in Graz und Graz-Umgebung. Die WOCHE traf sich mit Geschäftsführer Uwe de Zwart und einem ganz besonderen Auszubildenden zum Gespräch. Denn auch das Rad geht beziehungsweise fährt mit der Zeit.

WOCHE: Sie sind seit 2018 Geschäftsführer – wie sind Sie zur Firma gekommen?
De Zwart: In meiner Jugend fuhr ich im Radrennteam, das Zweirad Janger sponserte, und 2001 begann ich, für die Firma zu arbeiten. Nach sechs Jahren entschied ich mich, zu einem größeren Unternehmen zu wechseln. 2010 kehrte ich zu Janger zurück, da ich den familiären Umgang und die Wertschätzung bei der Arbeit vermisste. Mit dem beruflichen Rückzug des Inhabers Günther Janger 2018 übernahm ich dann die Geschäftsführung.

Was mögen Sie an Ihrer Arbeit besonders?
De Zwart: Ich mag den Kundenkontakt sehr. Ich will mit meiner Erfahrung und meinem Wissen Kunden bestmöglich beraten. Ich selber war bis 2003 als Semi-Profi im Radsport aktiv. Und noch immer ist das Radeln mein Hobby. 

Herr Anastakis, Sie sind nicht nur Lehrling bei Zweirad Janger, Sie absolvieren auch eine ganz besondere Lehre. Warum haben Sie sich dafür entschieden?
Sotirios Anastakis: Über das Internet habe ich erfahren, dass es die  Ausbildung zum Fahrrad-Mechatroniker gibt. Da ich selber hauptsächlich mit dem Rad unterwegs bin und zudem eine weitere Ausbildung beginnen wollte, habe ich im Unternehmen angefragt, mich vorgestellt, und seit August bin ich nun Lehrling in der Firma.  
De Zwart: Die Ausbildung zum Fahrrad-Mechatroniker ist neu, erst seit diesem Jahr gibt es diesen Lehrberuf. Wir haben Kontakt mit der Wirtschaftskammer aufgenommen, um in diesem Beruf ausbilden zu können. Nach einigen Hürden war es uns möglich, Alexander diese Möglichkeit zu bieten. Und wir freuen uns, dass wir ab November einen weiteren Lehrling in diesem Bereich ausbilden.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Ausbildungsplatz besonders?
Anastakis: Die Vielseitigkeit und das Abwechslungsreiche. Ich bin nicht nur in der Werkstatt tätig, sondern lerne alle Bereiche der Firma kennen, vom Verkauf und der Montage bis zur Lagerwirtschaft. Es ist einerseits ein interessanter Beruf, und zum anderen schätze ich die Arbeitsatmosphäre. Das Team ist klasse. Ich bin mehr als glücklich, meine Ausbildung hier zu absolvieren. 

Seit Jahren boomt der Markt für Elektrofahrräder, also E-Bikes. Wie kommen die Räder bei Ihrer Kundschaft an?
De Zwart: Überaus gut. Wir spüren diesen Boom ebenfalls seit Jahren deutlich. Inzwischen machen E-Bikes bei uns 60 Prozent des Umsatzes aus. Vor allem, da es E-Bikes für jedermann und alle Altersgruppen gibt: Die Räder gibt es für Kinder, für Senioren und sogar als E-Bike-Rennrad.

Zum Unternehmen
1934 eröffnete Rudolf Janger in Gratwein eine Firma für Landmaschinenschlosserei. Aus dieser ging u.a. der Zweiradbetrieb hervor, der auf Verkauf, Reparatur und Anpassung von Fahrrädern spezialisiert ist. Daneben sponsert die Firma das Rennteam "Zweirad Janger". Im Betrieb arbeiten sieben Mitarbeiter und drei Lehrlinge. <f>Kontakt:</f> Kirchgasse 4, 8112 Gratwein, 03124/51238, office@zweiradjanger.at

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