Die Verwirrung um den Chefarzt
Neuregelung chefärztlicher Zuständigkeit bringt Protest der Bürgermeister.
2013 wurde in Mureck die Außenstelle der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse geschlossen. Eine Fortsetzung des chefärztlichen Diensts war nach Protesten der lokalen Politik in Mureck in der Außenstelle der Bezirkshauptmannschaft angedacht. Der Chefarzt wird laut Auskunft der GKK zwar ein Mal monatlich in Mureck anwesend sein, neu ist seit Jänner aber grundsätzlich der chefärztliche Zuständigkeitsbereich für die Südoststeiermark. Versicherte mit Wohnsitz in Bad Radkersburg, Radkersburg Umgebung, Halbenrain, Klöch, Tieschen, Straden und Hof, die vorher in Mureck "mitbedient" wurden, werden seit Jahresbeginn nach Feldbach geladen. Die restlichen Gemeinden des ehemaligen Bezirks Radkersburg sind nun Leibnitz zugeteilt, so auch die Gemeinden St. Stefan, Jagerberg und Kirchbach aus dem ehemaligen Bezirk Feldbach. Dieser Umstand sorgt vor allem bei den Bürgermeistern des ehemaligen Bezirks Radkersburg für Unmut.
Lokale Politik wehrt sich
Klare Worte findet Josef Sommer, Bürgermeister von Bad Radkersburg: "Mit der Vorgehensweise, den chefärztlichen Dienst der GKK für Versicherte mit Wohnsitz in Bad Radkersburg, Radkersburg Umgebung, Halbenrain, Klöch, Tieschen, Straden und Hof in Feldbach einzurichten, ist eine massive Benachteiligung der GKK-Versicherten in diesen Orten gegeben. Als Bürgermeister stelle ich mich entschieden gegen eine solche Benachteiligung und fordere von der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse, dass die Versicherten mit Wohnsitz in diesen angeführten Gemeinden den chefärztlichen Dienst in der Stadt Mureck wahrnehmen können."
Nicht einverstanden mit der Lösung zeigt sich auch Tieschens Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Martin Weber. Er bemängelt vor allem, dass die Änderungen von der GKK nicht kommuniziert worden seien. Martin Weber ist nun im Schulterschluss mit LAbg. Anton Gangl um einen Gesprächstermin mit den GKK-Verantwortlichen bemüht. "Wir waren um eine möglichst kundenfreundliche Lösung bemüht und haben die Versicherten nach geographischen und logistischen Gesichtspunkten zugeordnet", lautet die Begründung der GKK.
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