Eine Bergregion ohne Seehöhe
Die ÖVP Radkersburg präsentierte Programm, das über die nächste
Periode hinausgehen soll.
Hauptaugenmerk wollen wir bezirksübergreifend mit Feldbach auf die Regionalisierung legen“, betonte der Radkersburger ÖVP-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Anton Gangl. Das Grenzland habe sich zum Vulkanland gewandelt. Man will erreichen, dass Regionalwirtschaft und globale Wirtschaft je 50 Prozent Anteil an der Gesamtwirtschaft haben. Das würde 7.000 Arbeitsplätze in der Region schaffen. „Wir sind ein Berggebiet, aber uns fehlt die Seehöhe“, hofft Gangl auf eine neue Beurteilung der Südoststeiermark. Strukturförderungen sind richtig und sollen auch in Zukunft greifen. Agrarwirtschaft, Tourismus mit Gesundheitsbereich und Handwerk sind Stärken der Region, die es zu stärken gilt.
Bezirksbäuerin Maria Pein setzt sich den Erhalt landwirtschaftlicher Strukturen zum Ziel. „Wir produzieren hochwertige Lebensmittel. Wir wollen die Konsumenten soweit bringen, dass sie in der Region einkaufen“, plädiert Pein für Lebensmittel mit Herkunft und Wertschöpfung für die Region.
Gangl will auch die Gemeinden stärken. Die Bewertung nach Kopfzahl beim Finanzausgleich ist ein Nachteil für strukturschwache Regionen. Sie gilt es künftig zu fördern.
Für Susanne Lucchesi-Palli bringen die Sozialausgaben die Gemeinden an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten. Sie erwartet entlastende Veränderungen von oben und Stärkung der Eigenverantwortung und Prävention von unten: „Der Sozialbereich ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und wir müssen darauf achten, dass der ländliche Raum nicht in den Kollaps gedrängt wird.“
Text und Foto: walter.schmidbauer@aon.at
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