Faul geht zu Stronach

- Der Weizer Christian Faul will
künftig das Programm von Stronach
unterstützen. - Foto: KK
- hochgeladen von Anneliese Grabenhofer
Der frühere SPÖ-
Nationalrat Christian Faul beabsichtigt, auf der Liste Stronach zu kandidieren.
Der langjährige SPÖ-Bezirksobmann von Weiz hat, wie er sagt, seine Mitgliedschaft bei der SPÖ ruhend gestellt. „Es ist eine Chance, noch einmal in
den Nationalrat einzuziehen. Ich sehe es als Herausforderung,
als eine Jahrhundertchance. Wenn es geht, möchte ich unparteiisch auf der Liste Stronach kandidieren“, sagt Faul. Enttäuschung macht sich bei jenen Menschen breit, die ihn jahrelang in der Partei unterstützt und begleitet haben.
NRAbg. Michael Schickhofer, der nach dem Abgang von Christian Faul im Herbst 2010 in den Nationalrat folgte, dazu: „Der Parteiaustritt und eine
eventuelle Kandidatur für Stronach ist seine persönliche Entscheidung.
All jene, vor allem die Menschen der Jungen Generation
bis hin zu den Pensionisten, die ihn mit vollem Herzen und Engagement unterstützt haben, sind sehr enttäuscht.“
Helmut Kienreich, Altbürgermeister von Weiz: „Als sein langjähriger Weggefährte muss ich es akzeptieren, wenn er seine Meinung ändert. Unsere
Freundschaft wird trotzdem erhalten bleiben.“
LAbg. Erwin Gruber glaubt, dass Stronach in der Politik nicht wirklich etwas bewegen kann. „Zudem sind seine Aussagen gegen jegliche Arbeitnehmervertretung und gegen Gewerkschaften. Umso mehr wundert es mich, dass Christian Faul als tiefer SPÖ-ler, der sich immer dafür aussprach,
nun diese Kehrtwendung macht. Und selbst gegen den Euro zu sein, ist Wahnsinn. Quereinsteiger sind meist nur kurzzeitig und teilweise erfrischend. Denn oft fehlt die Sichtweise für politisch, soziale und wirtschaftliche Notwendigkeiten.“



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