Frohnleiten hilft
Geflüchtete privat und im Frohnleitnerhof untergebracht

Bürgermeister Johannes Wagner vor der Unterkunft Frohnleitnerhof | Foto: kk
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Mit letztem Freitag waren in der Gemeinde Frohnleiten 85 Menschen aus der Ukraine untergebracht. 

FROHNLEITEN. Das unfassbare Leid, das unzählige Menschen aus der Ukraine zurzeit erfahren, hat in Graz-Umgebung eine Welle der Solidarität ausgelöst. Auch für die Stadtgemeinde Frohnleiten war klar, einen Beitrag zur Bewältigung dieser humanitären Herausforderung leisten zu wollen. Anfang März bot Bürgermeister Johannes Wagner dem Land Steiermark deshalb das Hotel Frohnleitnerhof als Unterkunft für geflüchtete Menschen an. Vor rund zwei Wochen wurden dann die ersten Frauen, Männer und Kinder vom Team der Caritas Flüchtlingsbetreuung im Frohnleitnerhof in Empfang genommen.

Bis letzten Freitag haben 73 Ukrainerinnen und Ukrainer dort Quartier bezogen, weitere 12 Menschen haben Obdach bei Privatpersonen gefunden. Die örtliche Hilfsbereitschaft ist groß, wie Johannes Wagner festhält: "Wir sind froh darüber, dass sich so viele Menschen bereiterklärt haben zu helfen. Als Bindeglied zwischen der Caritas, der Stadtgemeinde und den Institutionen vor Ort möchte ich Dr. Edda Engelke für ihr ehrenamtliches Engagement danken."

Mittel beschlossen

Um im Bedarfsfall rasch handeln zu können, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 24. März einstimmig eine finanzielle Hilfe in der Höhe von 10.000 Euro für die ukrainischen Menschen in Frohnleiten beschlossen. "Damit können notwendige Güter wie Medikamente und technische Hilfsmittel für den Unterricht angekauft werden", so der Bürgermeister.

In laufendem Austausch mit dem Caritas-Team wird erhoben, welchen Bedarf an Hilfeleistungen und Gütern die geflüchteten Menschen im Ort konkret haben. Als nächster Schritt wird ein Spendenkonto eingerichtet, das ebenfalls den geflüchteten Personen im Ort zugutekommt. Aktuell wird nach Personen gesucht, die Ukrainisch oder Russisch sprechen und beim Dolmetschen helfen können.

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