Letztes Bürgermeisterfrühstück in Gratwein

Gerald Polz (links) beim letzten Bürgermeisterfrühstück in Gratwein.
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Gratwein ist auf den 1. Jänner 2015 und damit auf die Fusionierung mit Eisbach, Judendorf und Gschnaidt vorbereitet. Beim letzten Bürgermeisterfrühstück informierte Vzbgm. Gerald Polz was kommt, was bleibt, was geht.

Für die bürgernahe „Sprechstunde“ am Frühstückstisch kommt das Aus. 37 Mal holten sich die Gratweiner bei Kaffee und Kipferl Informationen aus der Gemeindestube und teilten unbürokratisch mit, wo der Schuh drückt. Mit 1. Jänner werden der Gemeindevorstand und die Funktion der Gemeinderatsmitglieder in den vier Fusionsgemeinden aufgelöst. Zum Regierungskommissär wird Harald Mulle bestellt, der bis zur konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderates nach der Gemeinderatswahl am 22. März die Leitung von Gratwein-Straßengel übernimmt. Die neue Großgemeinde wird mit 12.700 Einwohnern zur größten im Bezirk und zur fünftgrößten der Steiermark.

Erfolgsstory Gratwein

Gratwein setzte mit seinem Gemeinderat die Erfolgsgeschichte der letzten Jahrzehnte fort. So wurden seit 2009 die Schulen generalsaniert, der Kindergarten neu gebaut und alle Spielplätze auf den letzten Stand gebracht. Das Naturbad Weihermühle wurde zum modernen Naherholungsgebiet ausgebaut, Radweg und Hundewiese installiert und die Voraussetzungen für den Neubau des Jugendtreffs ClickIn geschaffen. Ohne einen Cent Schulden, betont Bgm. Gerald Murlasits. Ein langjähriges Darlehen aus dem Jahr 1980 in Höhe von 330.000 Euro ist durch Einnahmen gedeckt.

Von den Gemeindebediensteten verliert keiner seinen Arbeitsplatz, „wir haben alle geschaut, dass keiner gekündigt wird“, sagt Murlasits. „Jeder weiß, wo er am 2.Jänner seinen Arbeitsplatz hat. Der Gemeindevorstand in den Fusionsgemeinden wird mit Jahresende außer Kraft gesetzt und die Bezüge der Kommunalpolitiker eingestellt. „Wir sind trotzdem für unsere Bürger da“, sagt Gerald Polz, „so ein Engagement legt man nicht mit Jahresende ab“.

Neue Ehrenbürger von Gratwein

Der Gemeinderat Gratwein beschloss in seiner letzten Sitzung die Ehrenbürgerschaft für Gerald Murlasits, Wolfgang Kamedler und Heinz Posch. Diese Ehre ist die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde vergeben kann. Und auch die erfolgt für Gratwein zum allerletzten Mal. Für das Frühstück aber gibt es ein da capo. Am 30. Dezember wird im Gemeindeamt ab 8.30 Uhr der Frühstückstisch für die Gratweiner gedeckt. Mit 1. Jänner stehen den Bürgern die beiden "alten" Gemeindeämter Gratwein und Judendorf zur Verfügung. In Eisbach und Gschnaidt wird es eine Servicestelle geben.

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