Fernitzerin fightet in der Frauen-Motorrad-WM
Lena greift nun in Donington an

- Wie cool! Bike-Ass Lena wird vor dem Start versorgt wie die Stars der Moto GP. Ihre Yamaha R7 hat die Fernitzerin bereits sehr gut im Griff.
- Foto: zVg
- hochgeladen von Hannes Machinger
Mit Bravour hat Lena Kemmer, 20-jährige Fernitzerin mit Benzin im Blut, ihren ersten Auftritt in der neu geschaffenen Motorrad-WM für Frauen, der Womens Circuit Racing World Championship, erledigt. In Misano sammelte die aus der Kemmer-Biker-Dynastie stammende Lena bei der Premiere dieser Rennklasse gleich ihre ersten WM-Punkte. In Rennen eins wurde Lena nach mehreren Neustarts zwar noch abgeworfen, im zweiten Rennen zeigte die talentierte Motorradpilotin, was in ihr steckt.
Lena startete auf dem Yamaha-Einheitsmotorrad R7, mit dem alle Teilnehmerinnen ausgerüstet sind, von P12, wurde aber gleich auf die 19. Position zurückgereicht. Von dort legte sie allerdings eine beherzte Aufholjagd hin, die sie auf dem ausgezeichneten elften Rang abschließen konnte, nachdem sie eine Konkurrentin nach der anderen überholen konnte. Womit auch die ersten WM-Punkte eingefahren werden konnten. Lena, übrigens die einzige Österreicherin im 22 schnelle Ladies umfassenden Feld am Start, liegt vor dem zweiten Rennwochenende mit fünf Zählern auf dem 13. Gesamtrang.
Nächster Start Donington
Weiter geht es in der WM am kommenden Wochenende im englischen Donington Park. Dort will Lena freilich ihre gute Leistung von Misano bestätigen, ja, noch eines draufsetzen. Los geht es am Freitag mit der Qualifikation, die Rennen finden Samstag und Sonntag jeweils am Vormittag statt. Der Kurs nahe Nottingham ist der Fernitzerin nicht fremd, sie hat dort bereits erste Runden gedreht.
Der Papa ist mit dabei
Mittwoch fliegt Lena nach England, mit leichtem Gepäck. „Nur Helm und Leder, das ist schon sehr angenehm, das Motorrad wird vor Ort gestellt“, weiß Papa Bertl Kemmer, der erfahrene Rennstallbesitzer, der seine Tochter begleitet. Was ist in Donington möglich? „Lena ist der Rookie im Feld, was die Erfahrung betrifft. Sie hat viel Potenzial und kann in diesem neuen WM-Format sehr viel lernen. Ein kleiner Vorteil für Lena ist vielleicht, dass sie den Kurs bereits kennt.“



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