Mit Krimi in die Winterpause (Oberliga Südost: Fehring - Bad Gleichenberg)
In einem furiosen
Finish drehte Fehring das Derby gegen Bad Gleichenberg auf 3:2.
„In dieser Woche fällt noch die Entscheidung über den Trainer. Dann sehen wir weiter, ob es in der Winterpause weitere Änderungen geben wird“, gab Bad Gleichenberg-Obmann Jörg Siegel vor dem Derby in Fehring bekannt. Als Mitfavorit gestartet, ist man nun als Vorletzter ins Ziel des Herbstdurchganges gestolpert. Und so standen in der letzten Runde vor der Winterpause bei beiden Teams drei Punkte auf dem Wunschzettel. Bei Fehring, um auf Schlagdistanz zur Tabellenspitze zu bleiben, bei Bad Gleichenberg, um den Abstand zum unteren Mittelfeld zu verringern.
Furioses Finale
Auf dem Spielfeld schien es dann lange so, als ob sich die Palz-Elf ihren Wunsch erfüllen könnte. Schwungvoller gestartet, sorgte Jürgen Freismuth in der 16. Minute mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck für die Führung der Gäste. Spielerisch schienen dann beide Teams in Hälfte eins schon in einen frühen Winterschlaf zu verfallen. Der Unmut der heimischen und angereisten Zuseher wurde durch einige verjuxte Tormöglichkeiten auf beiden Seiten noch verstärkt.
Einen Weckruf hatte wohl Fehring-Trainer Klaus Genser in der Pause unternommen. Die Hausherren dominierten die zweite Hälfte, Bad Gleichenberg begnügte sich vorerst mit der Verwaltung des Ergebnisses. Ab Minute 70 ging es aber rund, bis zum Ende waren alle munter und zumindest die Fehring-Fans dann auch versöhnt. Zuerst gelang Gerald Kern der Ausgleich. Bei den Gästen wurde ein Treffer von Stefan Klenner wegen eines Handspiels aberkannt, sein Teamkollege Markus Neuhold zauberte aber in der 80. Minute den Ball mit einem spektakulären Flugvolley ins Netz. Fehring setzte noch einmal nach und Felix Glanz (85.) und Haris Cerkic (90.) drehten das Ergebnis auf 3:2 für die Hausherren.
Nachsätze
Trainer Markus Palz und Torschütze Jürgen Freismuth resignierend: „Wir haben uns wieder selbst geschlagen.“ Fehring-Kapitän Georg Winkler: „Wir sind mit unseren jungen Eigenbauspielern auf einem guten Weg, aber die Mannschaft muss das, was der Trainer vorgibt, noch besser umsetzen.“
Fehring: Winkler (K), Heuberger, Lindner (76. Eibel), Satler, Cerkic, Kriegl, M. Glanz, Tappauf (60. Kern), Wenter, Repina (90. A. Glanz), F. Glanz. Trainer: Klaus
Genser.
Bad Gleichenberg: Rudmann, Klenner, Kürkcüoglu (65. Omladic), Hösch (K), Pavic, Krobath, Prvulovic (76. Pfeiler), Freismuth, Gashi, Pieber, Neuhold. Trainer:
Markus Palz.
Schiedsrichter: Michael Spörk, Erwin Komornyk, Stephan Koren.
walter.schmidbauer@aon.at
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