Ostern: Fest der Regionalität

Regionales im Osternest bedeute hochgerechnet 15 Millionen Euro mehr regionale Wertschöpfung.
  • Regionales im Osternest bedeute hochgerechnet 15 Millionen Euro mehr regionale Wertschöpfung.
  • hochgeladen von Roman Schmidt

Mehr als jedes andere Fest im Jahreskreis sei Ostern vor allem ein Fest der Regionalität.

Vor 50 Jahren hatte jeder sein eigenes Osterfleisch. Heute schaut das anders aus“, analysiert Vulkanland-Obmann Josef Ober. Der Regionalpolitiker fürchtet nicht um die Qualität des Osterfleisches, die sei gerade in dieser Region außerordentlich hoch. Doch die Zahl jener Menschen, die noch die Fertigkeit besäßen, Fleisch zu veredeln, nehme ab. Regionales Wissen gehe verloren.
Gleichzeitig tue sich in puncto Lebensmittelqualität eine große Unsicherheit auf, ortet Josef Ober eine Chance für die regionalen Lebensmittelproduzenten. Klonfleisch, Stressfleisch, Dioxinskandale und nukleare Katastrophen würden das Bewusstsein für Regionalität weiter schärfen. Langsam zeichne sich eine Trendumkehr ab: „Wir erkennen neben dem Preis auch wieder den Wert, der in den Leben vermittelnden Lebensmitteln steckt.“
Regionale Wertschätzung schaffe regionale Wertschöpfung, ist Ober überzeugt. Gerade Ostern sei eine gute Möglichkeit, die eigene Wertschätzung für Regionales zu zelebrieren. Die Auferstehung, der Neubeginn, das Erwachen – Themen, die nicht nur im kirchlichen Osterfest gefeiert würden, sondern gegenwärtig auch die Natur bestimmten. Die Landschaft präsentiere sich in ihrem frischestes Kleid, entfalte sich fast explosionsartig. „Regionale Produzenten verdienen gerade zu Ostern unsere Wertschätzung“, ist Josef Ober überzeugt. Die alljährlichen steirischen Osterfleischprämierungen werden von Produzenten dieser Region dominiert. Das Verständnis und Wissen um die Veredelung hochwertiger Fleischprodukte sei im Vulkanland groß.
„Die Nähe verleiht uns in einer instabilen Welt neue Sicherheit“, verdeutlicht der Vulkanland-Obmann und beruft sich auf die Erkenntnis von Mahadma Gandhi: „Sei du die Veränderung, die du dir wünscht für die Welt.“ „Jeder würde gerne die Welt verändern und könnte es auch, wenn er nur bei sich beginnen würde“, so Ober. Ostern sei eine gute Gelegenheit, damit anzufangen. „Achten Sie auf die Herkunft der Produkte, die den Weg auf den Festtagstisch finden.“

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