Sappi steigt aus der Kohle aus

Mit einer Investition von 35 Millionen Euro setzt Sappi Gratkorn ein kräftiges Zeichen für die Umwelt. Der Papierkonzern steigt komplett aus der Kohle aus und auf nachhaltige Brennstoffe um. Damit verbunden ist auch eine Reduktion der Staub- und NOx-Emissionen (Stickoxide).

Der aus dem Jahr 1986 stammende Kraftwerkskessel 11, der die beiden Papiermaschinen mit Strom und Dampf versorgt, wird modernisiert. Die Umrüstung auf nachhaltige Brennstoffe erfolgt in zwei Etappen, gestartet wird damit im nächsten Jahr. „Künftig werden Biomasse und übergangsweise Erdgas als Hauptbrennstoffe im Kessel 11 eingesetzt. Mit dieser Großinvestition können wir durch den Einsatz hochmoderner Technologien einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten und unseren CO2-Ausstoß um ca. 30 Prozent reduzieren“, erklärt Werksdirektor Max Oberhumer. Im Zuge des Umbaus werden auch neue Staubfilter eingebaut. Ziel von Sappi ist eine weitgehend CO2-neutrale Dampf- und Strombereitstellung

„Während der Bauarbeiten werden wir die Staub- und Lärmbelastung für die Anrainer so gering wie möglich halten“, verspricht Oberhumer, der überwiegende Teil des Umbaus erfolgt zudem im Inneren des Kesselhauses. „Die Genehmigung der Investition ist ein Kompliment für den Standort, Aufsichtsrat und Konzernleitung stehen voll dahinter“, freut sich der Werksdirektor über das klare Bekenntnis zum Werk Gratkorn und seine 1.250 Mitarbeiter. Der Umbau wird voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein.