Saubermacher expandiert am Batteriesektor

Jede zweite Altbatterie in Österreich wird wiederverwertet, aber jede zweite landet unsachgemäß im Restmüll.
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Saubermacher verlängert die Wertschöpfungskette. Altbatterien wird der Schadstoff genommen und Wertstoffe der Wiederverwertung zugeführt. Mit der Beteiligung am Recyclingspezialisten REDUX ist der Feldkirchner Betrieb zum Weltmarktführer aufgestiegen.

In jeder Sekunde sortiert REDUX 30 Stück Batterien mit einer Exaktheit von 99 Prozent. Das in der Nähe von Frankfurt beheimatete Unternehmen verarbeitet 15.000 Tonnen Altbatterien jährlich und holt aus ihnen Wertstoffe wie Nickel, Mangan, Eisen oder Zink heraus. Diese gewonnenen Ressourcen finden wiederum Eingang im Rohstoffmarkt. Saubermacher sieht darin eine Ergänzung seiner abfallwirtschaftlichen Kompetenz und erwarb 55 Prozent der REDUX-Anteile.

„Wir wollen Materialkreisläufe schließen und Ressourcen rückführen“, sagt Saubermacher Hans Roth. Die Beteiligung an REDUX ist Teil dieser Neuausrichtung seines Konzerns. Im Zuge dieser Akquisition sei man auf den Geschmack gekommen und strebe weitere Beteiligungen an. Saubermacher will im High-Tech-Recycling weiter wachsen, bestätigt Roth. Lithium Ionen-Batterien (LIBRES) seien eine Herausforderung der Zukunft und ein wachsendes Geschäftsfeld. Ein Forschungsprojekt von Saubermacher mit Magna als Batteriehersteller und den steirischen Universitäten ist im Laufen.

Den Österreichern stellt Roth bei der Entsorgung von Batterien ein gutes Zeugnis aus. Jede zweite Altbatterie findet den Weg in die Wiederverwertung. Damit liege Österreich europaweit auf einem hohen Level, aber 50 Prozent der Batterien werden noch immer falsch entsorgt und schaden damit der Umwelt.

Saubermacher beschäftigt konzernweit 3.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von 290 Millionen Euro. Standorte sind in Österreich, Slowenien, Tschechien, Ungarn und mit der Beteiligung an REDUX nunmehr auch in Deutschland.

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