Der Frauendreißiger - kleine Kräuterkunde

Heilpflanzenbuch | Foto: unbekannt
3Bilder

Der Frauendreißiger holt noch einmal viel Kraft aus den Kräutern.
Der Wirkstoffgehalt einer Heilpflanze schwankt – bedingt durch ihren Standort, Ernte und Einbringung. Wir können sie uns durch Trocknen für den Winter sichern. Der Trockenvorgang erfolgt durch lockeres Schichten der Pflanze an einem trockenen, luftigen Ort, der zum Großteil im Schatten liegt.

Viele Heilpflanzen sind zur Behandlung von Befindlichkeitsstörungen geeignet. Man verwendet sie also nicht nur zum Abwehren der bösen Geister – wie es die Überlieferung alter Volksbräuche sagt - sondern auch als Heilmittel. Im 4. vorchristlichen Jahrhundert verwendeten Hippokrates, später Aristoteles und achthundert Jahre später die Äbtissin Hildegard von Bingen schon verschiedene Heilpflanzen, die wir auch heute noch kennen.
Allerdings sollte man daran denken, dass dies keine „Allheilmittel“ sind und ihrer Anwendung vernünftige Grenzen setzen.

Da ich über die Kräuterbuschen und deren Weihe am Frauentag berichtet habe, möchte ich über die Wirkung einiger in diesem Buschen befindlichen Heilpflanzen berichten.

Die Königskerze:

Bei uns war sie zunächst nur eine Zauberpflanze, mit deren Hilfe man Blitz, Krankheit und durch böse Geister heraufbeschworene Gefahren abwenden wollte. Sie war aber schon bei den Griechen als Hustenmittel beliebt. Hildegard von Bingen nannte sie die „Wullena“ = Wollblume und schätzte
sie als Heilmittel gegen Brust- und Lungenleiden. Heute sind die Blüten Bestandteil verschiedener Hustentees, weil sie den Hustenreiz lindern und das Abhusten erleichtern.

Die Schafgarbe:

Achillea millefolium nennen sie die Botaniker. In der Antike hat sie der Sage nach Achill, ein griechischer Held, als Wundmittel kennengelernt. Daher stammt auch der lateinische Name.
In unseren Breiten ist sie als Bauchwehkraut, Frauenkraut oder Feldgarbe bekannt. Im Vordergrund steht die Behandlung der Verdauungsorgane.

Der Rosmarin:

Durch jahrhundertelange Überlieferung hat der Rosmarin in den Kräuterbüchern des Mittelalters seinen festen Platz. Verwendet werden die Rosmarinblätter. Ihre Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl, wenig Saponin und organische Säuren. Das ätherische Öl enthält den sogenannten Rosmarinkampfer, dieser wirkt tonisierend auf den Kreislauf und ausgleichend auf das Nervensystem. Auch bei niederem Blutdruck ist Rosmarin wirksam. In der Zubereitung gibt es verschiedene Möglichkeiten wie z.B.Tee, Bäder oder Rosmarinwein.

Bei der Selbstbehandlung von Beschwerden ist die Eigenverantwortung oberstes Gebot und es sollte diese daher unbedingt mit dem Hausarzt abgesprochen werden.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

9 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Der Muttertag ist ein besonderer Tag, an dem wir die bedingungslose Liebe und Fürsorge unserer Mütter feiern und ihnen für ihre Rolle in unserem Leben danken. | Foto: ChristArt - Fotolia

Wir wünschen alles Gute zum Muttertag!

Am 12. Mai ist Muttertag! Die schönste Gelegenheit um unseren Müttern für alle ihre Liebe, Fürsorge, Geduld und Opferbereitschaft zu danken und ihre wichtige Rolle in unserem Leben zu würdigen!  GRAZ-UMGEBUNG. Mit ihrer Umarmung kann sie selbst den größten Schmerz heilen, dank ihrer Ratschläge und ihrem offenen Ohr lösen sich Probleme viel schneller, ihrer Geduld und Fürsorge ist es zu verdanken, dass man selbst nach einem miesen Tag wieder lächelt. Die Liebe einer Mama ist bedingungslos und...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • PR-Redaktion
Anzeige
Spielbetrieb ab Juni am neuen Beachvolleyball-Platz in der Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad. Das freut auch Ortschef Hubert Holzapfel. | Foto: MeinBezirk.at
3

Ortsreportage Haselsdorf-Tobelbad
Nicht nur der Beachvolleyball-Platz ist neu

Es geht rasant dahin: Neuer Beachvolleyball-Platz, Straßen und Gehsteig-Sanierungen und Glasfaserausbau. HASELSDORF-TOBELBAD. In Zukunft wird es noch schneller in der Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad. Die Rede ist vom Internet, denn der Glasferausbau in der Kommune steht so gut wie in den Startlöchern. Knapp 200 Interessierte kamen zu der Bürgerversammlung, in der das Projekt von A1 näher beschrieben wurde. Bis zu 93 Prozent der Bevölkerung können mit diesem Hochleistungs-Internet und nach...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.