Die Weltlichkeit ist der neue Eigentümer

Die letzte Eucharistiefeier  vor der Profanierung gestaltete Dechant Friedrich Weingartmann am 11. Jänner 2012.
  • Die letzte Eucharistiefeier vor der Profanierung gestaltete Dechant Friedrich Weingartmann am 11. Jänner 2012.
  • hochgeladen von Daniela Gether

Die Schulschwestern verkauften Kloster und Kirche. Nun sind sie Untermieter.

Die Investoren haben den Kauf finalisiert. Die Immobiliengesellschaft „Dignum“ ist neuer Eigentümer des Klosters und der Klosterkirche Feldbach. „Ich weiß nicht, was man mit einer Kirche macht“, fragt sich Schwester Elsbeth, eine der drei Schulschwestern, die noch in Feldbach wirken. „Ich hoffe, die Kirche wird gut genutzt. Vielleicht als Konzertsaal.“ 113 Jahre lang waren die Gebäude im Besitz der Grazer Schulschwestern. Doch „das Fehlen an Nachwuchs“ machte der Kongregation zu schaffen. „Vor 40 Jahren trat die letzte Feldbacherin bei den Grazer Schulschwestern ein“, so die Nonne.
Als Raum der Gottesverbundenheit kann die Klosterkirche nicht mehr dienen, denn am 11. Jänner wurde der Bau von Dechant Friedrich Weingartmann profaniert. Der „Akt der Entweihung“ ließ Gläubige bitterlich in Tränen ausbrechen.
Der Klosterkindergarten und die Sonderschule bleiben weiterhin unter der Leitung der Schulschwestern bestehen. Zukünftig werden die Schulschwestern aber Miete zahlen und ab dem kommenden Schuljahr werde es darum statt fünf nur noch drei Kindergartengruppen geben.
Feldbachs Bürgermeister setzte sich für den Verbleib der Schulschwestern ein. „Meine Aufgabe war es, die bisherige Betreuungsform zu sichern und neue dazuzugewinnen“, so Kurt Deutschmann.
Wie bisher ist die Stadtgemeinde Untermieter und betreibt die Allgemeine Sonderschule und den Heilpädagogischen Kindergarten. Kommenden Sommer startet der Bau für das betreute Wohnheim im Kloster. Im Herbst wird die zweite öffentliche Kinderkrippe ebenda eröffnet.

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