MEINUNG: Anders – nur eine Variante von normal
In Gleisdorf wird auf Barrierefreiheit geachtet. Die braucht es nicht nur an Bordsteinkanten, sondern vor allem in den Köpfen. Oder denken Sie bei diesem Schlagwort nicht auch gerade an den armen Rollstuhlfahrer oder den bedauernswerten Blinden an der Kreuzung? Diesen – politisch korrekt – Menschen mit Behinderung/Handicap/Beeinträchtigung muss geholfen werden, oder?
Eine Bekannte erzählte über die Integrationsklasse ihres Sohnes, dass dort weder beim Spielen noch beim Raufen ein Unterschied gemacht wird. Jeder so, wie er kann. Das ist wahres Miteinander jenseits von Integration! Kinder schaffen das problemlos. Sie haben noch kein Verständnis für "politisch korrekt", verhalten sich aber so.
Es braucht in der Stadt und überall Voraussetzungen, unter denen jeder mit seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten ernst genommen wird. Denn Rollstuhlpiloten profitieren von stufenloser Erreichbarkeit genauso wie Eltern mit Kinderwagen.
Lesen Sie auch:
Gleisdorf will den Bedürfnisen von allen Bewohnern und Gästen gerecht werden
Beim Dinner in the Dark im Gleisdorfer Laurenzibräu erfuhren Sehende, welche Hürden Blinde zu überwinden haben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.