Spezielle Reflektoren sorgen für Sicherheit
Premstättens Jägerschaft montierte Reflektoren für Wildtierschutz und mehr Verkehrssicherheit.
Geht man nach der Jagdstatistik, sterben auf Österreichs Straßen jährlich knapp 100.000 Wildtiere. In der Steiermark werden pro Jahr mehr als 7.000 Unfälle mit Rehen verzeichnet. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat sich die Jagdgesellschaft Unterpremstätten Süd für das Projekt "Wildtierschutz und Verkehrssicherheit Steiermark" beworben und so von der Grazer Wechselseitige Versicherung AG (GRAWE) eine kräftige finanzielle Unterstützung erhalten. Mit den erhaltenen Mitteln wurden entlang der Landes- und Gemeindestraßen in der Premstättner Katastralgemeinde Unterpremstätten sogenannte Swareflex-Reflektoren an den Straßenleitpflöcken montiert.
Vorbeugende Maßnahmen
Die Jäger wurden dabei finanziell auch vom Bund, dem Land und der Gemeinde unterstützt. Der größte Teil kam aber von der GRAWE. Um die Zahl der Wildunfälle nachhaltig zu reduzieren, wurde 2014 ein Kooperationsprojekt zwischen dem Land Steiermark, der steirischen Jägerschaft und der Universität für Bodenkultur (BOKU) ins Leben gerufen. "Alle halben Jahre wird durch die BOKU in Wien geprüft, ob der Wildtierschutz gegeben ist. Wir wollen mit diesen Reflektoren verhindern, dass das Wild verendet. Dabei geht es auch um Igel oder Hasen", sagt Jagdgesellschafts-Obmann Erich Bscheider. In der aktuellen Brunftzeit komme es vor allem in der Dämmerung zu einer höheren Gefahr für Wildtiere und damit auch für Verkehrsteilnehmer.
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