Wildkräuter: Lustvoll ins "Gras" gebissen
Was im eigenen Garten an Essbarem auf der Wiese wächst, testete die WOCHE.
textSalat aus dem eigenen Garten kennt man. Die Zutaten dafür außerhalb des Gemüsegartens zu finden, ist allerdings nicht ganz so einfach. Was ist essbar, was schmeckt, und was sollte man lieber nicht auf den Teller kommen lassen?
Behilflich dabei ist Biologe und Wildkräuterexperte Bernhard Gutmann. In seiner Kolumne "Wildgrün" wird er in Zukunft die WOCHE-Leser an seinem Pflanzen- und Gartenwissen teilhaben lassen.
Die erste Zutat, Löwenzahn, auch bekannt als Röhrlsalat, findet sich in jedem Garten. In der Unkrautecke wächst Giersch, der so manchen Gärtner zur Verzweiflung bringt. Gutmanns Rat: "Aufessen!" Die erste Kostprobe zeigt: Schmeckt gar nicht so schlecht. Gundermann schafft es, obwohl essbar und gesund, nicht in den Salat. Zu dominant und gewöhnungsbedürftig ist der Geschmack. Sauerampfer, Spitzwegerich und Wiesenschaumkraut – ab in die Schüssel. Und dann wird geschummelt: Im Gemüsegarten findet sich ein wenig übriggebliebener Vogerlsalat. Dem Biologen ist es recht: "Gerade anfangs kann man gut Wildkräuter und Salat mischen. Dann ist die Umgewöhnung einfacher." Essbare Deko in Form von Gänseblümchen und Primeln kommt oben drauf.
Fehlt nur noch die Marinade – typisch steirisch, mit Kernöl und Apfelessig, damit die Regionalität gewahrt bleibt. Wie's geschmeckt hat? Wild, grün und gut!
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