So denkt die Basis über neue ÖVP

Fotos und Selfies mit Sebastian Kurz, wie hier mit  Hitzendorfs Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer beim diesjährigen Bauernbundball, sind auch jetzt heiß begehrt. | Foto: Thomas Fischer
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  • Fotos und Selfies mit Sebastian Kurz, wie hier mit Hitzendorfs Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer beim diesjährigen Bauernbundball, sind auch jetzt heiß begehrt.
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Vergangene Woche hatte der neue Bundesobmann der ÖVP seinen ersten großen öffentlichen Auftritt im steirischen Leitersdorf, einem Vorort von Feldbach. Und Sebastian Kurz konnte die rund 1.200 Gäste mit seinen Ansagen durchaus überzeugen. Wie aber denken die Funktionäre im Süden des Bezirks Graz-Umgebung über ihren neuen Bundeschef?
"Ich freue mich über die Neuausrichtung und setze große Hoffnungen in ihn. Ich hoffe, dass er alles so durchsetzen kann", sagt Liebochs Bürgermeister Stefan Helmreich. Die Hoffnungen in den 30-jährigen Jungpolitiker, der bereits reichlich politische Erfahrung als Minister sammeln konnte, scheinen also auch in der Region groß zu sein. Euphorisch klingt auch der Ortschef von Laßnitzhöhe. "Ich sehe das ganz ganz positiv und freue mich über Kurz als neuen Obmann. Die Bundesregierung war schon sehr abgehoben. Nicht nur die SPÖ, auch die Bundes-ÖVP war fast nicht mehr wählbar. Vor allem die Bünde waren das große Übel", findet Bürgermeister Bernhard Liebmann auch kritische Worte. Die Unzufriedenheit über die große Koalition sei auch in der Gemeindebevölkerung spürbar gewesen. Ähnlich sieht das Hitzendorfs Ortschefin Simone Schmiedtbauer. "Die Bünde sind ein Segen und ein Fluch zugleich", spielt Schmiedtbauer damit auf eine starke Wahlbewegung durch die Bünde an. "Ich als Frau bin gespannt, wie das mit dem Reißverschlusssystem klappen wird. Die Frage ist, ob die Bünde das ernst nehmen." Kurz will mit diesem System ja mehr Frauen in die Politik bringen.

"Einzige logische Lösung"

Der Politikexperte Klaus Poier relativiert die Aufbruchsstimmung ein wenig. "Dass es übrigens von den Medien als so erstaunlich dargestellt wird, wie Sebastian Kurz innerhalb der Partei vollste Unterstützung erhält, wundert mich. Er ist nicht mächtiger als erfolgreiche ÖVP-Obmänner wie Schüssel vor ihm und er war die einzige logische Lösung. Wenn Kurz einen Raum betritt, dann schauen alle auf ihn. Er hat Charisma", analysiert Poier. Eines ist auf jeden Fall spürbar (siehe auch in der Umfrage links unten), die Menschen beschäftigen sich wieder vermehrt mit Politik. Und das kann nur ein gutes Signal in Richtung Wahlbeteiligung sein. Überzeugt von der Entscheidung des ÖVP-Bundesvorstandes ist auch Graz-Umgebungs JVP-Bezirksobmann Matthias Pokorn. "Kurz bringt uns ins 21. Jahrhundert. In Zukunft wird einiges auf uns zukommen. Wir stehen voll hinter ihm", so Pokorn über den ehemaligen Bundesobmann der JVP. Stefan Schnöll wird Kurz in dieser Position nachfolgen.

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Foto: KK
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