Wir kaufen daheim – Einkaufstour durch die Gemeinde

Arbeitsplätze vor Ort sichern, die Kaufkraft ankurbeln und die regionale Wirtschaft fördern – die Großgemeinde Gratwein-Straßengel hat längst eine Methode gefunden, um dies gebündelt möglich zu machen. Und zwar mit den Einkaufsgutscheinen.

Einkaufstour

Die Gutscheine können im Wert von fünf oder zehn Euro im Gemeindeamt und den Servicestellen erworben und in den teilnehmenden Betrieben wie Bargeld eingelöst bzw. verwendet werden. Mit der gemeindeübergreifenden Kooperation sind sie in Kürze auch im Gemeindeamt St. Oswald b. Plankenwarth zu kaufen.
Ob Schuhgeschäft, Restaurant, Frisör, Drogeriemarkt oder Trafik: Mit den Gutscheinen können die Einkaufskörbe gefüllt und alle Erledigungen auf der To-do-Liste abgehakt werden. WOCHE-Geschäftsstellenleiter Andreas Schuc und Redaktionsleiterin Nina Schemmerl haben sich einen Tag lang auf den Weg gemacht, um direkt ums Eck einzukaufen und zu genießen. Dabei wurden die Unternehmer gefragt, wie wichtig Regionalität für sie ist. Insgesamt wurden zehn Betriebe besucht und 14,6 Kilometer zurückgelegt.

Der Plan: Nach einem gemütlichen Frühstückskaffee werden ausgewählte Bioprodukte, danach ein Blumengruß für die Liebsten gekauft. Vor dem Mittagessen sollen Tee in der Apotheke, Leckereien für den Vierbeiner und der Großeinkauf fürs Wochenende besorgt werden. Nun muss das Auto vollgetankt werden. Nach einem Beratungstermin bei der Versicherung steht Darts am Abendprogramm.

Christine Hierzmann/Marktcafé Christine Hiermann:
"Es ist uns eine Freude, Kunden am Hauptplatz bewirten zu dürfen."

Brigitte Kletzenbauer/Der Genussladen:
"Wir beiten Gutes aus der Region, damit die Kunden wissen, woher die Ware kommt."

Christina Posch/Gärtnerei Posch:
"Wir produzieren alles, was möglich ist, selber. Das bedeutet Regionalität."

Melanie Jank/Flora Apotheke:
"Auf Kunden eingehen und sie individuell beraten – das geht nur vor Ort."

Günther Ertl/Gasthaus Ertl:
"Ein Gasthaus vor Ort ist ein Kommunkationstreffpunkt für alle Bürger."

Patrizia Kössler/Petty's tierischer Feinkostladen:
"Regionalität muss gefördert werden, damit Arbeitsplätze vor Ort gesichert sind."

Evelyn Payer/Unimarkt:
"Die Leute kaufen gerne vor der Haustüre ein. So ersparen sie sich viele Kilometer."

Shell Station, Tankstelle:
"Unser Standort ist wichtig. Viele Arbeiter und LKW kommen hierher zum Tanken."

Walter Purgstaller/Uniqa Versicherungen:
"Die Idee, das Geld im Ort zu lassen, ist eine sehr gute und fördert die Wirtschaft."

Bettina Schmölzer/Café Bar Golden Eyes:
"Regionalität bedeutet Familie. Hier wird Zusammenhalt großgeschrieben."

(Alle Fotos: © WOCHE)