Igelschutz im Sommer
Wie man Garten-Igeln im Sommer helfen kann

Sein Speiseplan reicht von Insekten bis hin zu Fröschen und Mäusen. Im Garten sorgt der Igel deshalb für geringeres Schädlingsaufkommen. | Foto: Wiener Wildnis
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  • Sein Speiseplan reicht von Insekten bis hin zu Fröschen und Mäusen. Im Garten sorgt der Igel deshalb für geringeres Schädlingsaufkommen.
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Auf gute Nachbarschaft: Wer einen Igel im Garten hat, sollte sich freuen. Die stacheligen Vierbeiner sind nicht nur schön anzusehen, sie sorgen auch für ein natürliches Gleichgewicht beim Schädlingsaufkommen. Was man Igeln im Sommer gutes tun kann, liest du hier.

Jeden Abend zwischen Acht und Neun – manchmal auch am helllichten Tag – geht in unserem Garten ein kleines Tier auf Wanderschaft. Erst raschelt es im Gebüsch, dann spaziert er mit seinen etwas lang gewachsenen Beinchen ganz selbstverständlich vorbei. Fred haben wir unseren Garten-Igel genannt. Die naheliegende Frage: Wie gestalte ich meinen Garten igelfreundlich? 

Naturnahe Gärten

Die besten Voraussetzungen für einen zufriedenen Garten-Igel sind naturbelassene, giftfreie Gärten. Bei ausreichend Insektenaufkommen, das im Sommer ohnehin gegeben ist, finden sie genügend Nahrung, sodass für Gewöhnlich nichts zugefüttert werden muss. In nicht allzu ordentlichen Gärten, in denen man sich auch mal gut verkriechen kann, fühlen sich Igel besonders wohl. Denkbar wäre zum Beispiel eine naturbelassene Ecke, mit Holz-, Reisig- oder Laubhaufen. Auf Insektizide oder andere Gifte sollte man hier verzichten!

Ausreichend Wasser

Nicht nur uns Menschen macht der Sommer manchmal zu schaffen. Über das Angebot einer flachen Wasserschale dürfte sich an heißen Tagen jeder Igel freuen. Das Wasser sollte jeden Tag gewechselt werden. Milch sollte man Igeln auf keinen Fall anbieten. Sie sind laktoseintolerant und können Milchzucker weder abbauen, noch verdauen, was im schlimmsten Fall zum Tod führen kann. Ebenfalls tabu sind Essensreste, Gemüse, Obst oder Hundefutter.

Sollte im Sommer wirklich einmal die Notwendigkeit bestehen, Igel mit Extrafutter zu unterstützen, zum Beispiel bei anhaltender Trockenheit, sollte es am besten spezielles Igelfutter oder Katzenfutter sein. In diesem durchwachsenen Sommer heuer wird das aber wohl kaum von Nöten sein. 

Besonders schützenswert: Der Igel steht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. | Foto: Pfotenhilfe Lochen
  • Besonders schützenswert: Der Igel steht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten.
  • Foto: Pfotenhilfe Lochen
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Vorsicht beim Rasenmähen

Neben heimischen Pflanzen und Gehölz, die im igelfreundlichen Garten nicht fehlen dürfen, sind Öffnungen von rund zehn Zentimetern in Gartenzäunen angebracht, durch die der Igel hindurch schlüpfen kann. In Löcher, Gruben und Schächte im Boden können Igel leicht hineinfallen – diese abzudenken ist eine gute Schutzmaßnahme. Um Gartenteiche igelsicher zu machen, bietet sich eine Ausstiegshilfe an. 

Auf der Roten Liste der bedrohten Tiere gelten die Igel als weltweit gefährdete Tierart und sind daher besonders schützenswert. Vor allem aufgrund von Lebenraumverlust geht der Igelbestand immer weiter zurück. Bei Rasenmähen sollte also sowie Acht gegeben werden, doch gerade Mähroboter stellen eine Gefahr für Igel dar, da sie die Tiere nicht selbstständig erkennen.

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