Die erste große Liebe

Kennen Sie den Schlager „Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sie gibt uns alles, doch sie nimmt uns viel zu viel!“? Verliebt zu sein ist ein wunderbares Gefühl, dem man sich kaum verweigern kann.
Die erste Liebe kann einem schon in der Volksschule begegnen und kurz oder lange dauern. Die berühmte Gefühlsforscherin Barbara Fredrickson sagt, dass Liebe vordergründig nichts mit sexueller Begierde zu tun habe. Liebe ist das mächtigste und wichtigste menschliche Gefühl, das entsteht, wenn zwei Menschen in Resonanz geraten und füreinander etwas tun, ohne auf den eigenen Vorteil zu achten.
Spätestens ab Beginn der Pubertät wird es mit der Liebe immer „ernster“. Sie merken dies an der Befindlichkeit Ihres Teenagers: Er macht sich Gedanken über sein Äußeres, beobachtet stundenlang den heimlichen Schwarm und es herrscht Unsicherheit. Oft ist es nach wenigen Tagen wieder vorbei mit der Schwärmerei.
Sex steht nicht im Vordergrund. Zwar hatten mehr als 50 Prozent der Über-14-Jährigen bereits Sex, aber laut den Jugendlichen selbst ist dies nicht das Wichtigste.
Freuen Sie sich, wenn Ihre Tochter verliebt ist und vergehen Sie nicht in Sorge, ob er der Richtige ist. Alle Erfahrungen zeigen, dass das Verbieten der ersten Liebe meist zum Gegenteil führt. Unterstützen Sie Ihren Teenager lieber.

So begleiten Sie Ihr Kind
1. Seien Sie in gutem Kontakt mit Ihrem Kind, beobachten und feiern Sie die Verliebtheit statt sie mürrisch zu beäugen.
2. Interessieren Sie sich für die beginnende Beziehung. Stehen Sie mit Rat und Tat in angemessener Form zur Seite.
3. Verbieten Sie Rendezvous nicht, denn dann finden Sie ohne Ihr Wissen statt. Wenn sich Ihre Tochter kaum von ihrem Freund trennen kann, halten Sie ihn nicht von Ihrem Haus fern. Laden Sie ihn ein, um ihn kennenzulernen. So erfahren Sie mehr, als wenn Sie nur von außen beobachten.
4. Lernen Sie auch bald die Eltern des Schwarms kennen und tauschen Sie sich mit ihnen aus.
5. Wenn Ihre Tochter und ihr Schwarm beieinander übernachten wollen, sprechen Sie dies mit seinen Eltern aus. Auch sie müssen einverstanden sein.
6. Ob und wann Sie Sexualität erlauben, hängt von den soziokulturellen Wertvorstellungen der Familie ab. Äußern Sie diese deutlich. Verbieten Sie aber nicht kategorisch, doch stellen Sie auf jeden Fall sicher, dass eine Verhütung garantiert ist. Übernehmen Sie Verantwortung dafür.
7. Sie merken, wenn Ihrem Teenager eine Beziehung nicht guttut. Intervenieren Sie nicht Hals über Kopf, sondern stehen Sie Ihrer Tochter zur Seite. Setzen Sie nach ausführlichem Gespräch Maßnahmen zu Ihrem Schutz.
8. Freuen Sie sich mit Ihrem Kind über die positiven Gefühle, helfen Sie ihm, diese auszukosten und genießen Sie seine Freude.

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