Großer Gesundheitsbericht
So gesund sind die Steirerinnen und Steirer

Guter Zugang zu medizinischen Leistungen: Das bestätigt der Gesundheitsbericht der Steiermark. | Foto: panthermedia_net/alexraths
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Alle fünf Jahre publiziert der Gesundheitsfond den steirischen Gesundheitsbericht. Darin gibt es jede Menge Antworten auf die Fragen, wie es um den Gesundheitszustand der Menschen in der Steiermark bestellt ist.

Umfasst sind vom Bericht rund 1,25 Millionen Menschen – so viele lebten zum Stichtag der Umfrage (1. Jänner 2020) in der Steiermark. Seit 2005 ist die Bevölkerung übrigens um 4,2 Prozent gewachsen, ein weiteres Wachstum um 6,3 Prozent wird bis 2040 prognostiziert. Das wird sich allerdings sehr ungleich verteilen: Der Großraum Graz wird um rund 35 Prozent wachsen, während die westliche Obersteiermark (Murtal, Ennstal) um 16 Prozent schrumpfen wird.

Steirer werden 79,5 Jahre, Steirerinnen 84 Jahre alt

Insgesamt wird die steirische Bevölkerung immer älter, aber auch da gibt es regionale Unterschiede. So ist etwa in Graz der Anteil jüngerer Menschen deutlich höher als in den ländlichen Regionen. Anhand der Bevölkerungspyramide ist erkennbar, dass die „Babyboomer-Generation“ (Jahrgänge 1960 bis 1970) ein Alter von 50 bis 60 Jahren erreicht hat. Dieser Altersgruppe gehören rund 100.000 Steirerinnen und Steirer an. Etwa drei Viertel der Steirerinnen und Steirer sind zwischen 15 und 74 Jahre alt. Je nach Geschlecht und Region sind zwischen 10 und 15 Prozent jünger als 15 Jahre und rund 10 Prozent der Personen älter als 75 Jahre. Bei den Personen bis 55 Jahre überwiegt der Anteil der Männer und ab 55 Jahre überwiegt der Frauenanteil.
Spannend auch die Lebenserwartung: Der durchschnittliche Steirer wird 79,5 Jahre, die durchschnittliche Steirerin wird 84 Jahre alt.  Zwischen Hartberg-Fürstenfeld mit der höchsten Lebenserwartung der Männer und Murtal mit der niedrigsten Lebenserwartung liegen 3,2 Jahre. Bei den Frauen sind es 3,6 Jahre zwischen der höchsten Lebenserwartung in der Südoststeiermark und der niedrigsten im Murtal.

Wie gesund fühle ich mich?

Die Selbsteinschätzung des eigenen Gesundheitszustandes ist ein wesentlicher Indikator für das Wohlbefinden einer Bevölkerung.  Während österreichweit der Gesundheitszustand von 71,7 Prozent der Befragten als gut oder sehr gut eingestuft wird, sieht es in der Steiermark anders aus: 70,3 Prozent der Steirerinnen und 73,3 Prozent der Steirer schätzten ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut ein. 2014 lag der Anteil etwas höher bei 74,4 bzw. 79,0 Prozent. Eng verknüpft damit ist die Frage nach der Lebensqualität. Diese wird von den Steirern noch besser gesehen, der Durchschnitt derer die zufrieden oder sehr zufrieden sind, liegt deutlich über 80 Prozent.

"Pflegekrise"wird größer, Steirer werden schwerer

Immer mehr Menschen, die immer älter werden, haben natürlich wesentliche Auswirkungen auf das Pflegesystem: Zum Stichtag waren es rund 81.000 Menschen in der Steiermark, die der Pflege bedurften. Die Zahl wird in den nächsten Jahrzehnten naturgemäß deutlich ansteigen. Ebenfalls bedenklich: Über 190.000 Steirerinnen und Steirer sind als adipös, also krankhaft übergewichtig, zu bezeichnen.  Insgesamt sind mehr Männer betroffen, 17,1 Prozent der Steirer und 13,5 Prozent der Steirerinnen sind von Adipositas betroffen.

Die Menschen werden älter, aber nicht alle bleiben so fit: Steirischer Gesundheitsbericht warnt vor Pflegekrise. | Foto: Fitnesscenter Hallein
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Guter Zugang zu Ärzten

Der Zugang zur medizinischen Versorgung wird anhand der letzten Besuche bei Allgemeinmedizinerinnen und -medizinern, der Inanspruchnahme der allgemeinen Vorsorgeuntersuchung sowie der Nichtinanspruchnahme einer medizinischen Leistung abgebildet.
80,2 Prozent der Steirer gaben an, innerhalb der letzten 12 Monate bei einem Allgemeinmediziner gewesen zu sein. Das entspricht dem österreichischen Durchschnitt, der bei 79,4 Prozent liegt. Bei den Frauen liegt der Anteil mit 83,2 Prozent etwas höher als bei den Männern mit 77,0 Prozent.

2019 nahmen 149.174 Steirerinnen und Steirer das Angebot der "Vorsorgeuntersuchung neu" in Anspruch. Die Vorsorgeuntersuchung wird von Frauen etwas mehr genützt als von Männern, der Anteil der Frauen liegt bei 55,0 Prozent.

Den gesamten Bericht finden Sie hier!

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