BASTIAN STEIN QUARTETT

Zwischen europäischer Kunstmusik und US-amerikanischer Jazztradition

Der österreichische Trompeter Bastian Stein hat sich längst auch in der deutschen Jazzszene einen Namen gemacht, nicht erst, seit er Köln zu seiner neuen Wahlheimat erkoren hat – nach Studien in Wien, Amsterdam und New York. Früh schon konnte man ihn mit dem Bundesjugendjazzorchester erleben, und vor kurzem noch hupte er in der WDR Big Band.

Ein Jahr verbrachte er in Schweden, um mit einem klassischen Trompeter an seiner Tonbildung zu feilen. So ist er mit dem Erbe europäischer Kunstmusik genauso vertraut wie mit der US-amerikanischen Jazztradition.

Bastian Stein pflegt eine kammermusikalisch komplexe, dabei aber immer melodieorientierte Gangart, in der die kompositorischen und improvisatorischen Elemente ausbalanciert sind und eine organische Einheit bilden.

Auch auf seiner brandneuen CD Viktor (Pirouet Records) versucht sich der eloquente Trompeter mit seinem neuen, luxuriös besetzten Quartett – u.a. mit dem in Graz studierten deutschen Tenorsaxophonisten Johannes Enders - mit fast narrativer, immer aber überaus klarer, melodiebetonter Klangsprache an den Schnittstellen des modernen Jazz. Vielschichtig und subtil, aber immer warm eingerichtet.