Grazer Beisl-Rallye
Cafe Black-Box, Elisabeths schwarzes Kastl an der Mur

- Seit 17 Jahren betreibt Elisabeth Miesbacher das Cafe Black-Box, das längst über eine treue Stammkundschaft verfügt.
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Im Rahmen der Serie "Grazer Beisl-Rallye" besucht MeinBezirk kleine, kultige und vor allem gemütliche Lokale in allen Bezirken der Murmetropole. Diesmal wurde in der Lagergasse 257 im Cafe Black-Box von Elisabeth Miesbacher eingekehrt.
GRAZ/GRIES. Zwischen dem früheren Sturzplatz (heute: Ressourcenpark der Holding Graz Abfallwirtschaft) und dem Puchsteg befindet sich das Cafe Black-Box, das seit 2008 von Elisabeth Miesbacher in Eigenregie betrieben wird. Nach Graz kam die Oberösterreicherin einst der Liebe wegen, arbeitete zunächst im Altersheim, ehe sie ein Bandscheibenvorfall zum Aufhören zwang.

- Hinter der Holzwand befindet sich der Gastgarten, hinter dem "schwarzen Kastl" die Mur.
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Das Lokal in der Lagergasse entdeckte sie durch Zufall: "Damals war da nix herinnen, den alten Job habe ich mit meinem Rücken nicht mehr machen können und Gastro-Erfahrung habe ich gehabt. Dann habe ich mich dazu entschlossen, selbstständig zu werden."
Treffpunkt nach der Arbeit
Wie sie auf den Lokalnamen gekommen ist? "Naja, es ist halt ein schwarzes Kastl", beschreibt Miesbacher das Gebäude, das sie sich mit der Lkw-Waschanlage der Holding Graz teilt. Durch ihren Standort habe sie zahlreiche Stammgäste, die in den umliegenden Betrieben beschäftigt sind: "Es ist ein Treffpunkt für die Leute nach der Arbeit, zum Abrasten, ein bisschen Karten dippeln und unterhalten."

- Vor dem Haupteingang in der Lagergasse halten es in der Mittagssonne nur Hartgesottene aus.
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Serviert wird dabei vorrangig das Bier aus dem Nachbarbezirk und weiße Mischung, so die Wirtin: "Zum Essen gibt's nur Kleinigkeiten – Frankfurter, Debreziner, Schinken-Käse-Toast, Käse- und Wurstsemmel – mehr wird da nicht gebraucht."

- Der Gastgarten mit Blickrichtung Puchsteg dient als "Radler-Tankstelle".
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Rund 30 Sitzplätze hat "die Elisabeth" in der Black-Box, wo es "eigentlich kein Sie gibt", und noch einmal so viel im Gastgarten. Wegen letzterem "verirren sich im Sommer auch immer wieder Radfahrer zu uns, aber ansonsten kommen das ganze Jahr lang hauptsächlich meine Stammgäste". Weil diese aber immer doch wieder neue Leute mitbringen, habe sie trotz der etwas versteckten Lage nie Werbung machen müssen, freut sich die Black-Box-Chefin: "Das funktioniert alles mit Mundpropaganda." Offizielle Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr, "aber wenn die richtige Runde beinand ist, kann's auch später werden".
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