Das (Schau-)Spiel des Lebens

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Groß, wenn es zu Ehrungen kommt, aber klein an Starallüren: Schauspieler Wolfram Berger.

Kaum hatte der Grazer Wolfram Berger seine Leidenschaft für die Schauspielerei entdeckt, war die Schule plötzlich nicht mehr so wichtig. Dabei war ihm das Talent ja schon so gut wie in die Wiege gelegt. „Ich wurde sehr von meinen Eltern Christine und Franz beeinflusst. Als große Opernfans und mit ihrem handwerklichen und künstlerischen Geschick hinterließen sie einen bleibenden Eindruck bei uns Kindern.“ So ist Bergers mittlerer Bruder Helmut ebenfalls als Schauspieler und sein jüngster Bruder Roland als Regisseur tätig. Auch Sohn Florentin (20) beweist schon als Musiker Kreativität. Kaum den Abschluss der Schauspielakademie in der Tasche, bekam der inzwischen 65-Jährige ein Engagement im Grazer Schauspielhaus – auch nichts Alltägliches. Mit 24 wechselte Berger ans Basler Theater, das damals zu den besten Häusern im deutschsprachigen Raum zählte. Engagements in Zürich, Stuttgart und Bochum folgten. Ab 1980 ist er freischaffend. Seine Vorliebe gilt heute seinen satirisch-poetischen musikalischen Programmen mit Musikern wie Markus Schirmer und Wolfgang Puschnig. Auch in zahlreichen Filmen begeisterte der Grazer seine Fans mit seinem Können. Nicht umsonst sagt man Berger nach, „dass er ein Telefonbuch vorlesen könnte und die Leute wären begeistert“.

Ehre aus der Heimat

„Er ist sehr bescheiden und ruhig, lässt nie den Star raushängen“, erklärt sein Bruder Roland, mit dem er zurzeit einen Film über den Schloßberg dreht. Ein Grund mehr für ihn, der in Basel und Wien sesshaft ist, in die Heimat zu kommen. „Ich habe den Bezug zu Graz nie verloren. Wenn ich da bin, ist zuerst einmal ein Besuch bei meiner Mutter geplant und dann ist das Backhendlessen im Gasthof Griesbauer ein absolutes Muss“, verrät der bekennende Genießer. Anfang Februar wird Berger gemeinsam mit Kabarettist Herbert Granditz das „Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark“ in der Grazer Burg verliehen. „Ich hätte nie damit gerechnet, aber freue mich natürlich sehr über diese Auszeichnung meiner Heimat.“

(Fotos: Privat)

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