Neuübernahme des Operncafés: Selbstständigkeit als Berufung

Operncafé neu: Gernot Büttner-Vorraber (l.) und Alexander Robin sind Chefs von 30 Mitarbeitern und bilden einen Lehrling aus. | Foto: Katharina Jauk
3Bilder
  • Operncafé neu: Gernot Büttner-Vorraber (l.) und Alexander Robin sind Chefs von 30 Mitarbeitern und bilden einen Lehrling aus.
  • Foto: Katharina Jauk
  • hochgeladen von Martina Maros-Goller

Gernot Büttner-Vorraber und Alexander Robin wagten sich mit dem Operncafé in die Selbstständigkeit.

Wenn sich Talent, Mut und Unternehmertum vereinen, entsteht etwas Großartiges. Jüngstes Beispiel aus der Grazer Gastronomieszene ist das Operncafé, das Gernot Büttner-Vorraber und Alexander Robin übernommen haben. Sie sind Partner der Aiola-Inhaber Judith und Gerald Schwarz und verantworten nun eines der bekanntesten Kaffeehäuser der Stadt, dem sie ein neues Image verpasst haben, ohne dabei die Tradition zu vernachlässigen.

Positiver Stress mit viel Spaß

"In der Gastronomie kommen viele Persönlichkeiten zusammen und wir wollen das Operncafé zu einem Lokal für alle machen, egal wie alt man ist oder welchem Beruf man nachgeht", erzählt Alexander Robin, der die Koch-/Kellner-Doppellehre im San Pietro absolviert und danach viel Berufserfahrung gesammelt hat. "Es ist wichtig, dass der Koch die Rolle des Kellners versteht und umgekehrt", erklärt er, wie wichtig ein funktionierendes Team ist. Nach Stationen als Koch im Parkhotel, dem Condor und St. Veiter Schlössl sowie fünf Jahren als Küchenchef im Landhauskeller war für ihn klar, dass die Selbstständigkeit der nächste Schritt sein soll. Hier zeichnet er für die neue, mediterrane Küche verantwortlich, wartet aber auch mit Klassikern auf: "Von Frühstück bis spät in die Nacht haben wir immer passende Gerichte, das macht die Arbeit stressig, aber es ist ein positiver Stress, der mir enorm viel Spaß macht", bekräftigt Robin.

Frischer Anstrich: Das Operncafé hat einen neue Optik bekommen. | Foto: Joel Kernasenko
  • Frischer Anstrich: Das Operncafé hat einen neue Optik bekommen.
  • Foto: Joel Kernasenko
  • hochgeladen von Martina Maros-Goller

Auf Stärken aufbauen

Dem stimmt sein Kollege Büttner-Vorraber zu, dem die Arbeit in der Gastronomie auch nach 15 Jahren viel Freude macht. "Jeder Tag ist anders, man lernt unterschiedlichste Menschen kennen und man weiß nie, welche Arbeit auf einen wartet", verrät er. So kann es manchmal sein, dass der Chef auch selbst an der Kaffeemaschine steht. Auch er hat die Doppellehre zum Koch/Kellner abgeschlossen und einige namhafte Stationen in der Gastronomie durchlaufen, wechselte dann in den Einzelhandel, ehe er 2017 als Betriebsleiter ins St. Veiter Schlössl und somit in die Gastro zurückkehrte. "Ein handwerklicher Beruf ist ein schöner Beruf und auch die Karrierechancen sind gut", sagt Büttner-Vorraber, der schon immer ein eigenes Kaffeehaus wollte und im Operncafé Ansprechpartner für die Gäste ist. An junge Menschen appelliert er: "Jeder soll den Beruf wählen, der ihm Spaß macht, denn nur dann macht man ihn gut. Zudem soll man auf die eigenen Stärken aufbauen und mutig sein, denn jeder kann alles lernen."

Einladend: Beliebt ist der Wintergarten, der zum Verweilen einlädt. | Foto: Joel Kernasenko
  • Einladend: Beliebt ist der Wintergarten, der zum Verweilen einlädt.
  • Foto: Joel Kernasenko
  • hochgeladen von Martina Maros-Goller
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.