Stefan Ulz
Steirischer Priester berät schon bald im Vatikan

Stefan Ulz wird 2023 seinen Dienst im Vatikan antreten. | Foto: Neuhold/Sonntagsblatt
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Von Grazer Pfarren auf den Petersplatz: Der steirische Priester Stefan Ulz wird Berater im päpstlichen Dikasterium im Vatikan.

STEIERMARK/VATIKAN. In der Steiermark ist Stefan Ulz als Leiter des Seelsorgeraums Graz-Südost tätig, als Pfarrer ist er in Graz-Süd, St. Peter, Liebenau und St. Christoph in Thondorf zuhause – schon bald wird der Grazer aber auch im Vatikan unterwegs sein. Und dort mehr als nur ein Wörtchen mitreden: Ulz wurde zum Konsultor im päpstlichen Dikasterium für den Klerus, einer Zentralbehörde der römisch-katholischen Kirche, bestellt. Damit wird er offizieller Berater im Vatikan.

Vielfältige Beratungsaufgaben

"Ein Konsultor hat Beratungsaufgaben. Das Klerus-Dikasterium ist zuständig für alle Belange, welche die katholischen Diözesanpriester sowie die ständigen Diakone betreffen", erklärt Ulz. Er wird damit ein der ganz wenigen katholischen Diözesan- und Ordenspriester – und davon gibt es weltweit mehr als 400.000 – die im Vatikan arbeiten. Zu seinen Aufgaben gehören die Berufungspastoral, die Ausbildung zum Priester bzw. Diakon, die Fort- und Weiterbildung sowie alle Fragen zum Leben und Dienst der Priester und Diakone.

Im Vatikan arbeiten Geistliche auch vielen Ländern, auch immer wieder Österreicher. | Foto: Pixabay
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Vom Papst ernannt

Vorgeschlagen wurde Ulz von Kardinal Lazzaro You Heung-sik, Präfekt des Klerus-Dikasteriums. Dieser hielt Ausschau nach geeigneten Kandidaten, die ihm im Vatikan beratend zur Seite stehen. Zum Konsoltur ernannt wurde Ulz schlussendlich von Papst Franziskus. Ende Jänner 2023 startet Ulz seine Aufgaben in Rom. "Wir sind ein internationales Beratungsteam, welches die unterschiedlichen geografischen und kulturellen Lebenswelten abbildet, in denen die Priester weltweit leben, und sollen diese in die inhaltliche Arbeit im Dikasterium einbringen", sagt der neue "Consultor del Dicasterio per il Clero", so sein offizieller Titel.

Ulz bleibt in Graz

Seine Aufgabe als Pfarrer und Leiter des Seelsorgeraums Graz-Südost behält Ulz wie bisher, voraussichtlich auch jene des Regionalkoordinators in Graz, versichert die Diözese Graz-Seckau. Der 55-Jährige wird weiter in Graz leben und mehrmals nach Rom pendeln bzw. per Videokonferenz von Graz aus in den Vatikan telefonieren – übrigens in Italienisch als Amtssprache. Latein kommt nur mehr in wichtigen Dokumenten zum Einsatz.

Zur Person

Stefan Ulz wurde 1967 geboren und 1996 zum Priester geweiht. Er hat ein theologisches Doktorat in Dogmatik (Doktorarbeit über die "Trinitarische Anthropologie" bei Chiara Lubich) erworben. Ulz war fünf Jahre Spiritual im Priesterseminar in Graz, elf Jahre Spiritual im Bischöflichen Seminar und Gymnasium in Graz sowie zwei Jahre Spiritual im Propädeutikum (Einführungsjahr für Priesteramtskandidaten) im Linzer Priesterseminar. Im September 2019 wurde er zum Pfarrer und Leiter des Seelsorgeraums Graz-Südost ernannt. Zusätzlich hat er in Italien mehrere Jahre lang an einem internationalen Ausbildungskurs für Regenten und Spirituale als Mitinitiator sowie im Leitungs- und im Referententeam mitgearbeitet. Seit 2010 ist er "Geistlicher Rat".

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