Wie zwei Seiten einer Münze
Als humorigen Entertainer kennt man ihn, aber Klaus Eberhartinger hat auch eine sehr ernste Seite.
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Diese Erfahrung machte Entertainer, EAVFrontmann und Moderator Klaus Eberhartinger schon in jungen Jahren.
Nach der Matura verbrachte der heute 60-Jährige ein Jahr in den Vereinigten Staaten und erhielt dort dank guter Leistung einen Studienplatz an der Eliteuni Yale. Eine Chance, die nicht vielen Österreichern zuteil wird. Aber auch eine Chance, die Eberhartinger nicht annehmen konnte. Da er in Österreich seine Stellung versäumt hatte und als fahnenflüchtig galt, musste er zurück in die Heimat, um seinen Wehrdienst abzuleisten.
„Als das Bundesheer endlich vorbei war, beschloss ich, in Graz Medizin zu studieren, da es in meiner Familie väterlicherseits eine starke Medizinertradition gab“, erklärt der gebürtige Oberösterreicher, wie es ihn in die Murmetropole verschlug. „Aber auch die Bühne hat mich schon immer interessiert.“ Da kam das Angebot von seinem Freund Thomas Spitzer, bei der „EAV“ mitzumachen, gerade recht. „Vor meinem ersten Auftritt in der Wiener Arena war ich so nervös, dass ich mir fast in die Hose gemacht hätte.“ Aber alles ging gut und der Karriere im Rampenlicht stand nichts mehr im Weg. Unzählige Auftritte mit der Band, TV-Shows, Moderationen (Dancing Stars) und vieles mehr stehen mittlerweile in seinem Lebenslauf. Morgen, Donnerstag, wird er für den ORF beim Wiener Opernball auf dem roten Teppich eine gute Figur machen.
Eberhartinger mal anders
Aber der immer gut gelaunt wirkende Entertainer hat auch eine ganz andere Seite – nachdenklich, ernst und daran interessiert, Ungerechtigkeit in der Welt zu mindern. Als Unterstützer der Hilfsorganisation „AMREF“ (www.amref.at) und großer Afrika-Fan („Ich verbringe sehr viel Zeit in Kenia.“) kritisiert er, dass in unserer Gesellschaft heutzutage fast nur noch auf Profit und Gewinn geachtet wird. „Ein Zukunftswunsch von mir wäre ein TV-Showformat, das einerseits unterhaltend ist, aber andererseits ernste Themen als Hintergrund hat.“
(Fotos: Casino Graz, ORF)
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