Aktiver Tierschutz
21 Rassekatzen aus Gleisdorfer Messie-Zucht gerettet
Heute Vormittag fand der jährliche Tierschutzlauf des Aktiven Tierschutz Austria in den Grazer Murauen statt. Dabei wurden dem Tierheim Arche Noah 21 durch den Amtstierarzt abgenommene Rassekatzen aus einer Messie-Zucht übergeben.
GRAZ/GLEISDORF. Heute Früh wurden noch alle Hunde richtig herausgeputzt, gebürstet und etliche bekamen ein hübsches grünes Halstuch mit dem Logo des Aktiven Tierschutz Austria, ehe es im Rahmen des Welttierschutztag-Ausfluges für 20 Vierbeiner mit dem Auto zu den Grazer Murauen ging. Wie jedes Jahr gesellten sich dort etliche tierliebe Spaziergängerinnen und Spaziergänger dazu, um gemeinsam rund fünf Kilometer zu bestreiten.
Gleisdorf: 21 Katzen abgenommen
Doch nicht nur im Hundebereich war heute einiges los – auch in Sachen Katzenpflege gibt es aktuell viel zu tun. So wurde gestern Nachmittag die Tierrettung zu einem Einsatz nach Gleisdorf gerufen, wo einer Züchterin durch den zuständigen Amtstierarzt Gerhard Kutschera insgesamt 21 Katzen der Rasse Britisch Kurzhaar abgenommen wurden. Wobei es sich zum Großteil um Kitten im Alter zwischen einigen Wochen und fünf Monaten handelt.
Grund der Abnahme war eine offensichtliche Überforderung der Züchterin und unhygienische Zustände in der Zuchtstätte. Die Zuchtgenehmigung ist nun weg, nur einige wenige Tiere durften bleiben. Auf die abgenommenen Katzen verzichtete die ehemalige Besitzerin freiwillig.
Diese wurden ins Tierheim Arche Noah in Graz-St. Peter gebracht, entsprechend medizinisch durchgecheckt und versorgt. Dabei kam zum Vorschein, dass eine gerade geschlechtsreife Katzendame bereits trächtig ist – mit Nachwuchs ist also demnächst zu rechnen.
Hohe Kosten für Intensiv-Versorgung
Die Versorgung von bald mehr 21 jungen Rassekatzen stellt den Tierschutzverein, wie man mitteilt, zusätzlich zu den Heimkatzen aus der bisherigen Versorgung "gerade in der derzeitigen turbulenten finanziellen Phase vor eine riesige Herausforderung", weshalb man um Unterstützung bittet. Da bei zumindest einer Katze eine FIP-Erkrankung (Feline infektiöse Peritonitis) festgestellt wurde, rechnet man einem finanziellen Aufwand "im hohen fünfstelligen Bereich", um die Versorgung und Behandlung der Neuankömmlinge sicherzustellen.
Das könnte dich auch interessieren:
Mehr Nachrichten aus Graz findest du hier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.