250.000 Euro für Integration durch Bildung

Einen Überblick verschafft: Bildungs- und Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner besuchte einen der Sprachkurse. | Foto: Stadt Graz/Fischer
  • Einen Überblick verschafft: Bildungs- und Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner besuchte einen der Sprachkurse.
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Der Grazer Stadtsenat schnürt aktuell ein 250.000-Euro-Paket zum Thema Integration durch Bildung.

In Zeiten wie diesen, wenn wie schon im Jahr 2015 wieder täglich Bilder von belagerten Zäunen an den europäischen Außengrenzen über die Bildschirme flimmern, wird einem die Bedeutung der Integration in Österreich selbst wieder vor Augen geführt. Bildungs- und Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner meint: „Im Rahmen der großen Fluchtbewegung 2015 ist eine Vielzahl von Personen nach Österreich, also auch nach Graz, gekommen. Die Aufgabe, diese Menschen nachhaltig in unsere Gesellschaft zu integrieren, ist eine der zentralen Zukunftsherausforderungen für uns.“ Zum Thema Integration durch Bildung wurde deswegen kürzlich ein 250.000 Euro schweres Paket im Stadtsenat beschlossen.

Investition in die Zukunft

Die wichtigen Bausteine für gelungene Integration sind laut Hohensinner klar: „Bildung und Sprache sind entscheidende Schlüssel für eine gelungene Integration. Bildung bedeutet sozialen Aufstieg und oft auch den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Und nur wer die Sprache versteht, kann auch an allen Tätigkeiten einer Gesellschaft teilnehmen und an allen Formen des Miteinander partizipieren.“ Die geplanten rund 250.000 Euro sollen in diverse Projekte fließen, darunter unter anderem 10.000 Euro für die Caritas-Lernbars, 7.000 Euro für den Verein Jukus, 65.000 Euro für die Danaida-Deutschkurse mit Kinderbetreuung und Beratung sowie 27.000 Euro für die Sport-Integration-Qualifikation der Caritas. Im kommenden Gemeinderat soll außerdem ein Antrag für die sprachliche Förderung in den Grazer Kinderbetreuungseinrichtungen eingebracht werden, um diese für das nächste Betreuungsjahr zu sichern. Rund 1,4 Millionen Euro werden hier gesamt investiert. Abschließend betont Hohensinner, dass restriktive Zuwanderungspolitik Voraussetzung für Integrationsarbeit sei: "Wir brauchen einerseits eine restriktive Zuwanderungspolitik, um die Integrationsfähigkeit unserer Gesellschaft zu erhalten. Auf der anderen Seite muss uns klar sein, dass wir denjenigen Menschen, die hier sind und langfristig bleiben werden, Zukunftschancen geben müssen. Das heißt, wir müssen gerade bei der Sprache, hier vor allem bei den Kindern, und in der Bildung ansetzen. Jeder hier investierte Euro ist ein Euro für die Zukunft.“

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