Begegnungszone und Einbahnregelung: Am Lendplatz ändert sich einiges

Neues Jahr, neue Verkehrsorganisation: Das trifft 2021 auf den Lendplatz zu, wo Verkehrsstadträtin Elke Kahr eine Neugestaltung zahlreiche weitere Verbesserungen in Aussicht stellt. Am Anfang stand der Wunsch, den Durchzugsverkehr zu reduzieren, im westlichen Marktbereich eine Entflechtung des Fuß- und Radverkehrs zu erreichen und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Unter Federführung der Abteilung für Verkehrsplanung wurde ein Planungsprozess in Abstimmung mit dem Bezirksrat gestartet, darüber hinaus wurden auch Anwohner, Gewerbetreibende und die Wirtschaftskammer eingebunden. Nach der Detailplanung, für die das Ingenieurbüro Verkehrplus zuständig war und der Konzeption der Ausgestaltung durch die Stadtplanung gibt es nun Ergebnisse, die in Umsetzung gebracht werden. 

Begegnungszone mit Bäumen

Der Verkehr wird dann künftig als Einbahn im Uhrzeigersinn um den südlichen Platzbereich geführt. So ergibt sich die Möglichkeit, den Radverkehr an der Kreuzung Volksgartenstraße nach Süden Richtung Mariahilferstraße abgesetzt vom Gehsteig auch gegen die Einbahn zu führen und die Querungssituation zu verbessern. Der hier sehr schmale Gehsteig wird verbreitert. Darüber hinaus wird die Mariahilferstraße südlich des Lendplatzes bis zur Ökonomiegasse zur Begegnungszone umfunktioniert. Dann gilt dort Tempo 20, die Fahrbahn wird auch schmäler. Dafür kommen Bäume, Pflanztröge und Sitzmöbel dazu. Diese wurden von Architekt Norbert Müller entwickelt. Neu ausgeführt wird auch ein attraktiver Durchgang am südlichen Ende der Häuserzeile hin zur Josefigasse.

Beschluss im Gemeinderat

Der Umsetzungsbeschluss, mit dem die erforderlichen Mittel in der Höhe von 620.000 Euro freigegeben werden, wird bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 17. Dezember vorgelegt. "Diese Verkehrsberuhigung, die eine neue Aufenthaltsqualität für die Menschen im Straßenraum mit sich bringt, haben wir von langer Hand und im Zusammenwirken mit zahlreichen Beteiligten – städtischen Abteilungen, Bezirks- und Stadtpolitik, Wirtschaft und AnwohnerInnen – vorbereitet. Ich freue mich, dass es nun soweit ist und wir im Frühjahr ein gutes Stück neuen Lendplatz erleben dürfen", sagt Kahr. 
Barbara Urban, Projektleiterin Verkehrskonzept Lendplatz Süd, Abteilung für Verkehrsplanung, ergänzt: „Wir haben in der Umsetzungsplanung darauf geachtet, dass sie ohne größere bauliche Umgestaltung erfolgt. Die Ausführung ist ansprechend und nachhaltig, lässt aber auch Spielraum für künftige Entwicklungen."