Bürger sollen sich entscheiden
Begegnungszone ja oder nein: Die Neuseiersberger sind am Wort.
Volksbefragung: In Neuseiersberg-Süd sollen die Bürger wählen, ob ihr Wohngebiet im Rahmen eines Pilotprojektes als Begegnungszone ausgewiesen werden soll oder nicht.
Der Hintergrund: "Das Konzept der Wohnstraße entspricht nicht mehr dem Stand der Technik", erklärt der verantwortliche Verkehrsplaner Erich Pilz. Heißt: "Einer verkehrstechnischen Überprüfung wird dieses Verkehrskonzept nicht mehr Stand halten", betont Bgm. Werner Baumann. Allein bei der Einhaltung der Schrittgeschwindigkeit gab es eine 100%ige Übertretungsquote. "Der langsamste war mit 22 km/h, der schnellste Fahrer mit 55 km/h unterwegs."
Als Alternative zur Wohnstraße soll ganz Neuseiersberg-Süd zwischen Feldkirchner Straße, Mitterstraße und Waldrain verkehrsberuhigt und zur Begegnungszone werden. Der wichtigste Unterschied zur Wohnstraße: Die Geschwindigkeit beträgt 20 km/h. "Zusätzlich kann jedes Haus in Absprache mit dem Verkehrsplaner Parkplätze vor dem Haus ausgewiesen bekommen", betont Baumann.
So wird abgestimmt
Durchgeführt werden soll die Befragung im April oder Mai mittels nach Hause zugestellter Wahlkarten. Sind die Neuseiersberger für die Begegnungszone, wird diese installiert und evaluiert. "Ist die Sinnhaftigkeit gegeben, kann ich mir eine Ausweitung auf ganz Seiersberg vorstellen", so Baumann. Mit Ausnahme der Mitter- und Feldkirchner Straße (Tempo 30) würde dann in der ganzen Gemeinde die 20er-Beschränkung gelten. Die Gestaltung soll gemeinsam mit den Bewohnern erfolgen. Stimmen die Neuseiersberger mit "Nein", wird der Bereich einfach zur 30er-Zone.
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