Verkehrsausbau
Die steirische Mobilität hat sich 2022 stark verbessert

286 Millionen Euro gab die Steiermark 2022 für Mobilität aus. Viele Projekte wurde damit unter anderem in Graz und Graz-Umgebung umgesetzt. | Foto: groove – Werner Krug
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  • 286 Millionen Euro gab die Steiermark 2022 für Mobilität aus. Viele Projekte wurde damit unter anderem in Graz und Graz-Umgebung umgesetzt.
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2022 hat sich in der steirischen Mobilität viel getan. Rund 286 Millionen Euro wurden in den Ausbau von öffentlicher Verkehr, Radnetz und Straßen investiert. MeinBezirk.at hat das die Details zu den Bezirken Graz und Graz-Umgebung.

GRAZ/GRAZ-UMGEBUNG. Es ist eines der brennendsten Themen unserer Zeit: Mobilität. In der Steiermark wurden heuer 286 Millionen Euro dafür ausgeben. Ab kommendem Jahr sollen Pendlerinnen und Pendler entlastet und das Öffi-Fahren noch attraktiver werden. Gleichzeitig wurde das beliebte Top-Ticket-Angebot für Studierende bis 2025 verlängert, sowie auf alle Strecken – nicht nur zwischen dem Wohn- und Studienort – erweitert.

Am Kaiser-Franz-Josef-Kai (hier: Blickrichtung Keplerbrücke) fallen eine Pkw-Fahrspur sowie acht Parkplätze weg. | Foto: Land Steiermark
  • Am Kaiser-Franz-Josef-Kai (hier: Blickrichtung Keplerbrücke) fallen eine Pkw-Fahrspur sowie acht Parkplätze weg.
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Verbesserungen der Mobilität in Graz und Graz-Umgebung

Um auch im öffentlichen Verkehr den Schadstoffausschuss zu reduzieren, startete heuer der Praxiseinsatz von Elektrobussen in unterschiedlichen Gebieten der Steiermark. Erst kürzlich wurde in Hitzendorf ein neuer Busbahnhof eröffnet, eine notwendige Maßnahme, denn das RegioBus-Angebot in und zur 7.500 Seelen-Gemeinde wurde zuletzt verdreifacht. Insgesamt wurden 707.000 Euro für den neuen Haltestellenknoten und die zusätzlichen Haltestellen investiert.

LH-Stv. Anton Lang (Bildmitte) eröffnete im November den Hitzendorfer Busknotenpunkt in Hitzendorf. | Foto: Edith Ertl
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Außerdem erfolgte heuer der Startschuss für die Busbündeln Graz-Südost und Graz-Südwest. Damit werden die Fahrplankilometer verdoppelt und zahlreiche Verbesserungen für Graz und Graz-Umgebung geschaffen. So wird etwa die Frequenz von zahlreichen Bussen erhöht und es entstehen neue Verbindungen. Konkret sollen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

Busbündel Graz-Südost:

  • 20-Minuten-Takt zwischen Graz und Hart :inkl. Abend- und Wochenendverkeht

  • Viertelstundentakt (vormittags Stundentakt) zwischen Graz und Hausmannstätten über Raaba inkl. Abend- und Wochenendverkehr.

  • Halbstundentakt (vormittags Stundentakt) zwischen Graz und Vasoldsberg, Hausmannstätten über Dörfla, Fernitz, Allerheiligen, St. Stefan/Rosenthal inkl. Abend- und Wochenendverkehr.

  • Halbstundentakt zwischen Graz und St. Marein, Stundentakt nach Gleisdorf über Nestelbach, Stundentakt Lassnitzhöhe über Autal.

  • Stundentakt (zu Hauptverkehrszeiten Halbstundentakt) nach Heiligenkreuz am Waasen und Pirching am Traubenberg.

  • Neue Expressbusse zwischen Graz und St. Marein sowie Graz und St. Stefan.

  • Neue Tangentialverbindungen zwischen Seiersberg/Pirka, Feldkirchen, Raaba und Hart, zwischen Premstätten, Kalsdorf, Fernitz, Hausmannstätten und Raaba, zwischen Wildon und Allerheiligen sowie zwischen dem Grazer LKH und Hart.

  • Bei der Grazer Kalvarienbrücke wurde das gesamte Stahltragwerk neu beschichtet. | Foto: Brand Images
    • Bei der Grazer Kalvarienbrücke wurde das gesamte Stahltragwerk neu beschichtet.
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    Busbündel Graz-Südwest:

  • Stärkung der radialen Buslinien von Graz über Premstätten bis Wundschuh bzw. Zwaring, von Graz nach Feldkirchen, Kalsdorf und Werndorf sowie von Graz zum Schwarzlsee via Rudersdorf. Diese regionalen Achsen werden im Halbstundentakt und dichter bedient.

  • Die jetzige Linie 510 von Graz über Raaba-Grambach, Hausmannstätten, Fernitz nach Kalsdorf und weiter über Schwarzl wird bis nach Premstätten bis zum dortigen S-Bahnhof geplant.

  • Gänzlich neue Linien für bessere Erschließung der Orte selbst bzw. zwischen den Gemeinden (z.B. von Premstätten nach Kalsdorf, von Premstätten nach Dobl und Lieboch, von Lieboch nach Dobl und Lannach, von Zwaring über Wundschuh nach Werndorf, von St. Georgen an der Stiefing nach Wildon und über Weitendorf nach Werndorf).

  • Verbesserte Anschlüsse zur S-Bahn und eine generell einfachere und übersichtlichere Gestaltung des Verkehrsangebotes.

  • Bei der S-Bahn-Anbindung werden bereits in der last mile-Anbindung erprobte Linien ausgebaut bzw. neu eingeführt (z.B. Werndorf – Wundschuh oder ganz neu Dobl – Lieboch).

  • Neue Möglichkeiten der Verknüpfung ergeben sich auch rund um den zukünftigen Busknoten in Premstätten.

  • In Graz wird die Endhaltestelle der Linien vom Griesplatz über die Mur zur Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) wandern.

  • Radwege in Graz und Graz-Umgebung

    Auch im Radverkehr ist 2022 einiges passiert. Land und der Stadt haben insgesamt 100 Millionen Euro für den Ausbau der Radinfrastruktur investiert. Bis 2030 werden im gesamten Stadtgebiet neue Geh- und Radwege entstehen, alte ausgebaut sowie Beleuchtungen, Ampelanlagen, Begrünungen und Schutzvorrichtungen entstehen. Im heurigen Sommer erfolgte bereits die Eröffnung des neuen, 630 Meter langen Radwegs in der Puchstraße und Sturzgasse. Darüber hinaus wurden zahlreiche Verbesserungen auf den Straßen des steirischen Zentralraums vorgenommen. In Puntigam wurden etwa auf der B 67a um insgesamt 700.000 Euro vier Fahrspuren und zwei Bushaltestellen saniert. Bei der 75 Meter langen Kalvarienbrücke wurde das gesamte Stahltragwerk neu beschichtet, um gröbere Korrosionsschäden vorzubeugen. 

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