Cool down auf der Uni
Die Uni Graz dreht die Heizung ab

Coole Stimmung herrscht derzeit auf der Uni: Über die Feiertage wurde als Beitrag zum Klimaschutz die Heizung gedrosselt. | Foto: Universität Graz
  • Coole Stimmung herrscht derzeit auf der Uni: Über die Feiertage wurde als Beitrag zum Klimaschutz die Heizung gedrosselt.
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Wo normalerweise die Köpfe der Studiosi rauchen, ist die Stimmung momentan richtig cool: Die Universität Graz hat über die Feiertage am gesamten Campus die Heizung gedrosselt. Der Hintergrund ist in Hinblick auf die weltweite Klimadebatte durchaus begrüßenswert: Durch die Senkung der Energiekosten sollen rund 91 Tonnen CO2 eingespart werden. "Im Sinne der Nachhaltigkeit, zur Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs, reduziert die Universität Graz von 21. Dezember 2019 bis einschließlich 1. Jänner 2020 den Gebäudebetrieb. Das bedeutet, dass dort, wo eine zentral steuerbare Haustechnik vorhanden ist, die Raumtemperatur auf 18 Grad abgesenkt wird", so das offizielle Wording. Entgegen kommt diesem Schritt die heuer zweifelsfrei sehr günstige "Lage" der Feiertage. So fallen zwischen dem 21. Dezember und dem 1. Jänner für die Uni-Mitarbeiter nur drei Arbeitstage an: der 23., der 27. und der 30. Dezember.

Kühle Premiere

„Es ist uns wichtig, als Universität auch aktiv Schritte zum Klimaschutz zu setzen. Die Reduktion der Heizenergie ist einer davon. Mit der Initiative ‚Verbrauch die Hälfte‘ wollen wir auch andere Unternehmen und Institutionen dazu animieren, ihre CO2-Emissionen zu senken“, erklärt Rektor Martin Polaschek die Beweggründe für diese erstmals gesetzte Maßnahme. Diese sei jedenfalls von den Mitarbeitern positiv angenommen worden. Natürlich wurde das Angebot an den betreffenden drei Arbeitstagen Zeitausgleich zu nehmen, gerne und oft angenommen wie die Pressestelle der Uni vermeldet. Wer davon nicht Gebrauch machen kann oder möchte, hat die Möglichkeit, Ersatzarbeitsplätze in Anspruch zu nehmen. 

Warme Plätzchen

Ein paar warme Plätzchen davon gibt es natürlich durchgehend, schließlich gefällt es weder den Pflanzen im Gewächshaus des Botanischen Gartens noch einzelnen Versuchsreihen in naturwissenschaftlichen Labors, wenn es zu kalt ist. So wird beispielsweise am Institut für Erdwissenschaften mit einer sogenannte Mikrosonde gearbeitet, die bei sehr konstanten Temperaturen betrieben werden muss. Schwankt die Raumtemperatur um mehr als ein halbes Grad Celsius, werden die Messergebnisse verfälscht. Mit dieser Sonde analysieren die Wissenschafter Mineralien im Mikrometerbereich, um daraus Schlüsse auf die chemische Zusammensetzung, Temperatur- und Druckbedingungen zu ziehen. Daraus lässt sich das Alter und die Entstehung von Gebirgen eruieren. Weniger dramatisch wirkt sich der "Cool Down" auf der Chemie aus: In den Labors dort gibt es eher Probleme, wenn es zu warm wird, weil die Analysegeräte selbst viel Wärme abgeben. Kurzum eine wirklich coole Aktion.

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