Brandgefahr
Einweg-E-Zigaretten für Abfallwirtschaft herausfordernd
Mit dem Boom von Einweg-E-Zigaretten nimmt auch die Gefahr zu, dass elektronische Vaporiser fälschlicherweise im Restmüll entsorgt werden. Dies kann mitunter drastische Folgen nach sich ziehen.
GRAZ. Mittlerweile haben Einweg-E-Zigaretten bereits einen gewissen, wenngleich nicht unbedingt rühmlichen Platz im hiesigen Stadtbild erlangt. Dies einerseits deshalb, weil vor allem junge Menschen immer häufiger mit derartigen Vaporisern zu sehen sind. Andererseits ist die stärkere Präsenz dieser Geräte aber auch auf den mitunter arglosen Umgang mancher Raucherinnen und Raucher zurückzuführen, die nach Ablauf der Nutzungsdauer ihre Geräte an allen möglichen und unmöglichen Stellen liegen lassen.
Denn der Clou an derartigen Einweg-Nikotinalternativen ist nicht nur, dass sie verglichen mit herkömmlichen Zigaretten zwar eine geringfügig reduzierte, aber eine dennoch nicht zu unterschätzende Schädlichkeit aufweisen. Stattdessen stellen diese Geräte auch für die Umwelt insofern eine Herausforderung dar, als sie nach rund 500 bis 700 Zügen entsorgt werden müssen.
Holding bietet kostenlose Entsorgung
Um eine korrekte Entsorgung zu unterstützen, bietet die Abfallwirtschaft der Holding Graz in der Problemstoff-Zone im Ressourcenpark eine kostenlose Abgabe an. Ebenfalls entsorgt werden können die Geräte bei den stationären Problemstoffsammelstellen am Neufeldweg, an der Zentralfeuerwache am Lendplatz sowie an der Feuerwache Ost am Dietrichsteinplatz. Sollte sich keine der genannten Örtlichkeiten in der eigenen Umgebung befinden, kann immer noch auf die mobile Sammlung, den sogenannten Giftmüllexpress, zurückgegriffen werden.
Brandgefahr im Restmüll
Nichts verloren haben Einweg-E-Zigaretten dagegen im Restmüll, da die Geräte elektronische Bauteile sowie Batterien bzw. Akkus enthalten. Dementsprechend ist die Gefahr hoch, dass es durch die Beschädigung des Lithium-Ionen-Akkus zu einem Entstehungsbrand in der Abfallbehandlungsanlage kommt.
Wie es vonseiten der Holding heißt, wurde bislang noch kein Brand identifiziert, der auf E-Zigaretten zurückzuführen wäre. Wohl aber wird in der Problemstoff-Zone im Ressourcenpark eine Zunahme an entsorgten E-Zigaretten beobachtet, die Zahl beläuft sich derzeit auf rund 50 bis 100 abgegebene Geräte pro Woche.
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