Kommentar
Forschungseuropameister Steiermark
Ab Herbst steht die größte steirische Bildungseinrichung, die Uni Graz, unter einer neuer Leitung. Mit dem anerkannten Experten Martin Polaschek (siehe Interview rechts) weiß man diese wichtige Säule der heimischen Wissenschaft in guten Händen, gemeinsam mit den Montanisten in Leoben, der TU, der Med- und der Kunst-Uni sowie den Fachhochschulen ist der gute Ruf des Bildungsstandortes Steiermark bestens abgesichert.
Sichtbares Ergebnis dieser Anstrengungen ist die vielzitierte Forschungs- und Entwicklungsquote (F&E-Quote) von über fünf Prozent – damit darf sich die Steiermark seit geraumer Zeit als Forschungseuropameister bezeichnen.
Dabei geht es, so Polaschek aber gar nicht in erster Linie um den Titel, sondern darum, was er für die Steiermark bedeutet: Es gibt in diesem Land eine breite Basis und ein hohes Interesse an Forschung und Entwicklung. Und es gibt ein Commitment aller relevanten Gruppen – Politik, Unternehmer, Universitäten – dieses Feld sehr ernst zu nehmen. Damit entsteht ein forschungsaffines Umfeld, das wiederum gute Leute in die Steiermark bringt. Oder wie es Polaschek formuliert: "In einem starken Umfeld beflügelt man sich gegenseitig, es gibt ständig neue Impulse." Auch natürlich durch eine Wirtschaft, die an diese Entwicklung glaubt und das nötige Geld dafür in die Hand nimmt.
Kurz: Forschung und Entwicklung in der Steiermark sind ein sehr gutes Beispiel dafür, was in einer vergleichsweise kleinen Region entstehen kann, wenn alle an einem Strang ziehen.
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