Graz und seine Landwirte: Im (Himmel-)Reich der Hirsche

Mahlzeit: Gottfried Hopfer füttert hoch über Graz sein Rotwild. Der Familienbetrieb verarbeitet das Fleisch an Ort und Stelle. | Foto: Jorj Konstantinov
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Unweit der Basilika Mariatrost liegt ein Wildbetrieb: Familie Hopfer setzt auf Qualitätsfleisch.

Graz ist die Stadt der Sehenswürdigkeiten, der Unesco-Altstadt und – was viele nicht wissen – auch die größte Agrargemeinde der Steiermark. "Es gibt über 350 landwirtschaftliche Betriebe", freut sich Bürgermeister Siegfried Nagl. Grund genug, einmal jene Landwirte vor den Vorhang zu holen, die Tag für Tag hochwertige regionale Produkte erzeugen. Zum Auftakt wird es "wild": Wer hoch oben am Himmelreichweg spaziert, merkt nichts vom Innenstadttrubel. Getrennt nur durch eine schmale Straße liegen zwei Wald- und Wiesenflächen, auf denen die Rothirsche der Familie Hopfer äsen. Acht Hektar inklusive eingezäunter Waldfläche als Unterstand stehen zur Verfügung.

Bürgermeister Siegfried Nagl freut sich über 350 Landwirtschaftsbetriebe, die Graz zur größten steirischen Bauerngemeinde machen. | Foto: KK
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Qualität ist Trumpf

"Wir haben vor rund 30 Jahren angefangen und es macht noch immer großen Spaß", erzählt Gottfried Hopfer, während er mit Äpfeln und Brot das Gehege betritt. "Die Tiere sind so robust und pflegeleicht", schwärmt er über die derzeit rund 80 Rothirsche, die beim Anblick des Landwirtes sofort näher kommen. Man merkt, hier läuft alles stressfrei ab, was der Kunde in weiterer Folge auch bei der Qualität des Fleisches merken soll. "Der Rothirsch wird so erlegt, dass er nicht leiden muss." Verarbeitet wird das Rotwild dann auch an Ort und Stelle. "Wir sind ein klassischer Familienbetrieb", freut sich Gottfried Hopfer auch, dass sein Sohn Christian den Betrieb weiterführen wird.

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Große Fleisch-Nachfrage

Die Nachfrage nach Rothirsch-Köstlichkeiten ist jedenfalls riesig. "Seit etwa zehn Jahren merkt man auch, dass die Kunden regionale Erzeugnisse noch mehr zu schätzen wissen." Wünsche bleiben keine offen, angeboten werden etwa Filet- oder Rückenstücke sowie Hirschschinken und -wurst. Auch Metzgerbetriebe wie der Traditionsbetrieb Fleischgourmet Rinner oder Restaurants wie der Roseggerhof sowie Private schwören auf das Wildfleisch vom Himmelreich. Warum aber kein typisches Röhren eines Hirsches zu hören war, ist schnell erklärt: "Die Brunftzeit war im September." Auch gekämpft wird nicht. "Es gibt eine eindeutige Rangordnung, das erkennt man am Geweih."

Förder-Infos für Landwirte

Die Stadt Graz unterstützt landwirtschaftliche Betriebe mit sechs verschiedenen Förderungen, z.B. für Landmaschinen oder Freilandflächen. Alle Grazer Landwirte können für eine Förderung ansuchen. Infos: wirtschaft.graz.at/landwirtschaft

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