Grazer Jungunternehmer vernetzen sich in Oslo
Oslo im Zeichen der Nachhaltigkeit: Die grüne Hauptstadt Europas 2019 hat an drei Tagen Entscheidungsträger des gesamten Kontinents, von der kleinen Initiative über die große NGO bis zu hochrangigen Beamten der Stadtverwaltungen, bei der Urban Future Global Conference zusammengebracht, um über die Zukunft im urbanen Raum zu sprechen. Gerade wenn es um neue, innovative Ideen geht, steht natürlich auch immer die Start-up-Szene im Mittelpunkt. Den Blick über den Tellerrand wagten daher auch Grazer Jungunternehmer, die auf Einladung der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung ihre Ideen und Produkte im Rahmen der Konferenz ganz Europa vorstellen konnten.
Mitspielen im globalen Netzwerk
Vom gegenseitigen Netzwerken profitierten so die Grazer Start-ups Venuzle, Commod Haus GmbH, meo Energy, Up ride und Byway. "Präsenz zu zeigen ist heute sehr wichtig. Außerdem ist es immer interessant, zu sehen, wie andere Jungunternehmer arbeiten", ist Lisa Gassler von Venuzle überzeugt. Ausgehend von der ursprünglichen Idee eines Sportportal-Anbieters hat sich das Team mittlerweile auch mit der Verwaltungssoftware "Sport Manager" einen Namen gemacht. Die Möglichkeit, im Rahmen der Konferenz mit einem Messestand vertreten zu sein, hat Venuzle gerne genutzt, schließlich sei die Expansion in andere Märkte definitiv ein Ziel.
Lernen von den anderen
Den Austausch über die Landesgrenzen hinweg hat auch Michaela Maresch von der Commod Haus GmbH forciert. "Wenn so viele innovative Unternehmer aufeinandertreffen, regt das zum Querdenken an. Man erhält einfach andere Zugänge, gerade wenn es um nachhaltiges Bauen geht." Oslo ist damit auch für die Erfinder jenes Hauses, das in Form eines variablen Modulsystems mitwächst, auf jeden Fall eine Reise wert. "Es wird in Norwegen viel Wert auf Holz gelegt. Auch unsere Baustoffe sind ökologisch wertvoll und wieder verwertbar." Viele interessante Einblicke hat auch Peter Käfer, dessen Unternehmen meo Energy Energiesteuerungen und Energielösungen u.a. für Einfamilienhausbesitzer und Gemeinden anbietet, gewonnen: "Nachdem unsere Technik überall einsetzbar ist, streben wir internationales Wachstum an. Umso toller ist die Möglichkeit, sich einer größeren Community in Europa präsentieren zu können."
Ziel: Wissensaustausch
Best-Practice-Beispiele wollte sich auch Alessio Sevarin vom sehr jungen Start-up Up-Ride das Lösungen entwickelt, um die Sicherheit von Motorradfahrern zu erhöhen, ansehen. "Ich habe viele praktische Inputs in Oslo erhalten. Gerade, wenn man als Jungunternehmer am Anfang steht, ist das sehr wichtig." Genauso sieht das auch das Team von Byway, das Unternehmen helfen will, die Digitalisierung als Chance wahrzunehmen. "Es gibt ähnliche Unternehmen. Insofern steht der Wissensaustausch an oberster Stelle", sind sich Fabian Gigler und Andreas Pegrin einig. Ganz egal, welche Schritte die Grazer Start-ups in Zukunft setzen, eines scheint sicher: Sie alle traten die Heimreise aus Oslo mit Übergepäck an. Mit einem Übergepäck an Inputs und neuen Ideen ...
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.