Grazer Polizei fahndet mit Phantombild nach "Fake-Polizisten"

So sah der Täter, der sich als Polizist ausgab, laut Beschreibung des Opfers aus. | Foto: Polizei
  • So sah der Täter, der sich als Polizist ausgab, laut Beschreibung des Opfers aus.
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Die Polizei sucht mithilfe eines Phantombildes nach Trickbetrügern, die sich als Kriminalbeamten ausgaben.

Am 19. Jänner schlugen in Graz Andritz zum wiederholten Male in den letzten Wochen und Monaten Trickbetrüger zu, die sich als Kriminalbeamte ausgaben. Die falschen Polizisten betrogen eine 85-Jährige um Golddukaten im Wert von mehreren Tausend Euro, nachdem sie sich zuvor am Telefon als Polizisten ausgaben. Jetzt soll ein Phantombild bei der Suche nach dem Betrüger, der die Münzsammlung abholte, helfen.
Hinweise zur Identität der gezeigten Person sind erbeten an das Landeskriminalamt Steiermark, 059133/60 3333.


Polizei warnt wiederholt vor Betrügern

Im konkreten Fall erhielt die 85-Jährige einen Anruf via Festnetz von einem ihr unbekannten Mann. Dieser gab sich als Kriminalbeamter aus und überredete die Pensionistin „zur Vorbeugung eines möglichen Einbruchs in ihre Wohnung“ zur Herausgabe einer Münzsammlung. Kurz danach kamen zwei unbekannte Personen zur Wohnung der Frau und nahmen mehrere Golddukaten im Wert von mehreren Tausend Euro in Empfang. Zu bemerken ist, dass das Telefongespräch während der gesamten Dauer der Tat, bis zum Verlassen der beiden unbekannten Abholer vom Anrufer aufrechterhalten wurde. 
Die Polizei gibt daher folgende Tipps der Kriminalprävention:

  • Die Polizei weist zum wiederholten Mal darauf hin, dass Kriminalbeamte niemals derartige Telefonate führen und keinesfalls Wertgegenstände abholen.
  • Inzwischen gibt es zahlreiche weitere Varianten dieses Telefonbetrugs (Neffentrick, Notlage eines Angehörigen, Angehörige bei Unfall verletzt udgl.).
  • Gehen Sie auf diese Telefonate nicht ein und erstatten Sie umgehend Anzeige über den Polizeinotruf 133.
  • Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen ein und stellen Sie entschieden klar, dass Sie auf diese Angebote nicht eingehen werden. Die Täter sind psychologisch geschult und führen die Gespräche täuschend echt.
  • Lassen Sie in Ihr Haus oder Ihre Wohnung niemanden, den Sie nicht kennen. Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme mit solchen Personen die Gegensprechanlage oder verwenden Sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.
  • Informieren Sie Angehörige und Bekannte, die möglicherweise von solchen Betrugshandlungen noch nicht gehört haben.
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