Grazer Radwegenetz wächst bis 2030 enorm

Wollen den Radverkehr forcieren: Elke Kahr, Mario Eustacchio, Siegfried Nagl, Hermann Schützenhöfer, Anton Lang (v.l.) | Foto: Stadt Graz/Fischer
  • Wollen den Radverkehr forcieren: Elke Kahr, Mario Eustacchio, Siegfried Nagl, Hermann Schützenhöfer, Anton Lang (v.l.)
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Es war ein regelrechter Paukenschlag, als Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gemeinsam mit Verkehrslandesrat Anton Lang und dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl und Vizebürgermeister Mario Eustacchio im Vorjahr die Pläne zur Erweiterung der Grazer Radwege vorgestellt hat. Die stattliche Summe von 100 Millionen Euro soll ab 2021 für zehn Jahre in die Verbesserung der Infrastruktur für alle Pedalritter fließen. Gestern wurden die Vorhaben nun konkretisiert und der Masterplan für die Landeshauptstadt der Öffentlichkeit vorgestellt. 

Offensive mit sechs Sektoren

WichtigsteGrundlage für den Masterplan war die vom Land Steiermark gemeinsam mit der TU Graz, PLANUM und Bike Citizens erarbeitete Radnetzstudie für den Kernballungsraum, die wichtige Faktoren wie z. B. Wohndichte, Arbeitsplatz-Agglomeration und Routennutzungen in ein „Idealnetz“ überführt. Die Hauptachsen von der Peripherie ins Zentrum werden überwiegend als Radschnellwege mit getrennten Richtungsfahrbahnen und Überholmöglichkeit ausgeführt. Verbindungswege sorgen für innerstädtische Vernetzung und Zufahrtswege für die Verbesserung der lokalen Erreichbarkeit. Bei Geschwindigkeiten über 30 km/h im fließenden Verkehr sind Radwege baulich vom Kfz-Verkehr getrennt, Vermischung von Rad- und Fußgängerverkehr wird außerhalb von Begegnungszonen vermieden. Konkret hat die Radverkehrsoffensive im heurigen Frühjahr mit der Vergabe von Planungsaufträgenfür sechs Sektoren (Stadtkern, Nordost, Nordwest, Südwest, Südost, Graz-Umgebung Süd) begonnen. Die Kosten für die Errichtung neuer und die Verbesserung bestehender Infrastruktur tragen je zur Hälfte das Land Steiermark und die Landeshauptstadt Graz.

Mehr Grün und neue Erlebnisräume

Bürgermeister Siegfried Nagl ist sich sicher, dass diese Offensive auch der Wirtschaft hilft und zur Attraktivierung der Innenstadt beiträgt. „Mit dieser Mobilitätsoffensive und der Neuaufteilungvon Flächen schaffen wir zusätzliche Flanierbereiche, Platz für weitere Gastgärten und Erlebnisräume und bringen mehr Grün in die Stadt." Auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zeigt sich ob der Pläne begeistert: "In Graz wurden Anfang der 1980er-Jahre die erstenRadwege Österreichs markiert. Mit der jetzigen Radverkehrsoffensive ist unsere Landeshauptstadt erneut in der Vorreiterrolle.“ Auch "Vize" Mario Eustacchio trägt die Pläne mit, erinnert aber auch daran, dass "die Mobilitätsoffensive nicht zur Kampfansage gegen Autofahrer werden soll, denn jedes Fortbewegungsmittel hat seine Daseinsberechtigung." Verkehrsstadträtin Elke Kahr möchte "noch mehr Menschen zum Umsteigen bewegen, dafür brauchen wir eine attraktivere Infrastruktur."

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