Fakten statt Fake News
Grazer Uni startet neuen Medien-Lehrgang

Der Job wird schneller, herausfordernder, vielfältiger: Die Uni Graz bietet jetzt eine umfassende Ausbildung für Medienfachleute an. | Foto: panthermedia/VitalikRadko
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  • Der Job wird schneller, herausfordernder, vielfältiger: Die Uni Graz bietet jetzt eine umfassende Ausbildung für Medienfachleute an.
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Graz: Ab Herbst bietet die Uni Graz einen viersemestrigen Master-Lehrgang für Medien und Journalismus an, vorrangiges Ziel ist das Schaffen eines breiten Hintergrundwissens in den zentralen Bereichen der Gesellschaft.

Die Steiermark hat ja schon eine lange Geschichte im Medienbereich – sowohl in der Ausbildung von Journalisten als auch besonders im Hervorbringen außergewöhnlicher Persönlichkeiten in diesem Bereich. Und genau hier will der jetzt präsentierte Master-Lehrgang der Uni Graz ansetzen: "Wir knüpfen hier an eine alte Tradition unserer Institution an. Ich bin zuversichtlich, dass viele künftige Top-Journalisten dieses Angebot nutzen werden", freut sich Rektor Martin Polaschek über die neue Ausbildungsschiene.

Medien- und Uni-Profis Seite an Seite

Dass diese überhaupt möglich geworden ist, hat im Vorfeld jede Menge Initiativen und "Hirnschmalz" gebraucht. Die WOCHE war hier wesentlicher Impulsgeber, echte Kapazitäten des universitären und medialen Lebens haben Inputs beigesteuert: Seitens der Uni waren das vor allem Lehrgangsleiterin Anita Ziegerhofer und Politikwissenschafter Klaus Poier, für die Medien standen Alfred Grinschgl, langjähriger Leiter der Rundfunk- und Telekom-Regulierungsgesellschaft sowie der ehemalige steirische ORF-Landesdirektor Gerhard Draxler und WOCHE-Chefredakteur Roland Reischl mit Rat und Tat zur Verfügung.

Wichtiger Impulsgeber für den Medienlehrgang: der ehemalige ORF Steiermark-Chef Gerhard Draxler. | Foto: ORF/Schöttl
  • Wichtiger Impulsgeber für den Medienlehrgang: der ehemalige ORF Steiermark-Chef Gerhard Draxler.
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Herausgekommen ist dabei ein Lehrgang an der "Uni for Life", der in vier Semestern alle grundlegenden Kenntnisse für eine qualitätsvolle journalistische Arbeit vermittelt. "Dazu zählt fundiertes Wissen aus zentralen Bereichen des gesellschaftliche Zusammenleben wie etwa Recht, Geschichte, Politik, Kunst, Soziologie und Wirtschaft", erläutert Ziegerhofer. Poier setzt dazu ein klares Statement: „Die Wichtigkeit der vierten Gewalt für die Demokratie kann man nicht oft genug hervorheben. Unser Angebot an Medien gleich wie an Politik ist klar und unmissverständlich: evidenzbasierter Qualitätsjournalismus.“

"Die knappste Ressource im Journalismus ist die Nachdenklichkeit ..." – Alfred Grinschgl über die Notwendigkeit von fundierter Ausbildung. | Foto: Privat
  • "Die knappste Ressource im Journalismus ist die Nachdenklichkeit ..." – Alfred Grinschgl über die Notwendigkeit von fundierter Ausbildung.
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Es geht also um Fakten statt um Fake News, Alfred Grinschgl bringt es auf den Punkt: „Die knappste Ressource im Journalismus der Gegenwart ist die Nachdenklichkeit. Der neue Lehrgang befasst sich daher stark mit den inhaltlichen Grundlagen in jeder Medienarbeit.“ Gerhard Draxler unterstreicht diese Intention: "Unabhängiger, und ausgewogener Journalismus ist unverzichtbares Grundnahrungsmittel für alle Menschen in unserer Demokratie."

Limitierte Anzahl an Teilnehmern

Zum Lehrgang selbst: Voraussetzung für die Teilnahme sind der Abschluss eines Bachelor-, Master- oder Diplomstudiums oder mindestens fünf Jahre einschlägige Berufserfahrung. Die Kosten für die Ausbildung belaufen sich auf 13.500 Euro, die Anzahl der Studienplätze ist vorerst auf 25 limitiert. Ein großer Schwerpunkt der Ausbildung wird die Absolvierung eines Praktikums ausmachen, alle namhaften steirischen Medien haben hier bereits ihre Bereitschaft zur Bereitstellung von Praktikumsplätzen signalisiert. Auch die Unterstützung der zukünftigen steirischen Journalistengeneration über Stipendien wird angedacht.
Alle Infos zum Lehrgang findest du hier: Medien-Lehrgang

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