Im Lockdown: Nächstenhilfe wird in Graz schon gelebt

Bieten ihre Expertise kostenlos an: S. Graf (l.) und J. Gushchin | Foto: chriswittigart
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Nach Appell: Grazer zeigen Initiativen zu Nächstenhilfe und Solidarität in der schweren Coronazeit.


Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Aktuell bedeutet das zusammenzuhalten, sich gegenseitig in allen Belangen des Lebens zu unterstützen, gegen Vereinsamung anzukämpfen, Nächstenhilfe oder Solidarität beweisen. Dazu riefen an dieser Stelle in der vergangenen Ausgabe der WOCHE Bürgermeister Siegfried Nagl und Sozialstadtrat Kurt Hohensinner auf, die beide an alle Grazer appellierten, diese Tugenden auch im für viele so mühsamen zweiten Lockdown an den Tag zu legen. Diesem Appell folgt auch die WOCHE, die in den kommenden Ausgaben Initiativen von Grazerinnen und Grazern zu diesem Thema veröffentlichen wird (siehe Infobox und S. 14).

Kostenlose Marketing-Tipps

Corona hat viele Wirtschaftstreibende hart getroffen, zahlreiche heimische Betriebe mussten zusperren oder tun sich schwer darin, neue Kunden zu erreichen.
Genau hier setzen die beiden jungen Grazer Jakov Gushchin und Stefan Graf an. Sie haben sich dazu entschlossen, eine Social-Media-Marketing-Tour bei freiem Eintritt quer durch Österreich zu veranstalten. Das Ziel dieser Tour war und ist es, Unternehmern zu zeigen, wie sie ihren Social-Media-Auftritt maßgeblich verbessern können. In fünf Bundesländern gingen die Events bereits über die Bühne. Der Tourabschluss hätte im Messecongress Graz stattgefunden, aufgrund der Lockdown-Maßnahmen wird stattdessen am 15. November ein Online-Kongress stattfinden „Gerade jetzt in dieser herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie ist es umso wichtiger, firm im Umgang mit Social-Media-Marketing zu sein. Mit diesem Online-Event wollen wir unseren Teil dazu beitragen, um den Wirtschaftstreibenden unter die Arme zu greifen“, so Gushchin, der als Geschäftsführer der "StraightUp Agency" bereits mit zahlreichen nationalen und internationalen Unternehmen zusammengearbeitet hat. Infos und Gästelistenplätze zum Online-Event unter www.straightup.agency/online-kongress.

Corona-Initiative: Armin Amiryousofi, Stadtrat Kurt Hohensinner und Julian Pekler (v.l.) starteten die Risikogruppen-Hotline. | Foto: Fischer
  • Corona-Initiative: Armin Amiryousofi, Stadtrat Kurt Hohensinner und Julian Pekler (v.l.) starteten die Risikogruppen-Hotline.
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Zusammenhalt Graz

Ein weiteres Beispiel für gezeigte Solidarität in der jüngeren Vergangenheit ist auch die Hotline für Corona-Hochrisikogruppen, die auf Initiative von Sozialstadtrat Kurt Hohensinner, Armin Amiryousofi und Julian Pekler von der Österreichischen Hochschülerinnenschaft entstanden ist. Menschen, die zur Hochrisikogruppe gehören und Hilfe brauchten, konnten anrufen und jemanden bitten, Einkäufe für sie zu erledigen. "Die Bilanz fiel sehr positiv aus, im Einsatz waren mehr als 220 Freiwillige", freut sich Hohensinner und erklärt weiter: "Die Nummer 0316/872-3333 ist wieder aktiv und jeder, der Hilfe benötigt, ist eingeladen, sich zu melden." Zugleich lädt er auch Menschen ein, sich hier einzubringen und so in Krisenzeiten ein Zeichen zu setzen. "Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit hat, kann uns gerne unter stadtrat.hohensinner@stadt.graz.at kontaktieren."

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Grazer helfen

Die WOCHE wird in den kommenden Ausgaben Beispiele dafür bringen, wie gelebte Solidarität aussieht. Haben auch Sie Ideen, wie der Zusammenhalt in Graz gefördert werden kann? Dann schreiben Sie uns unter leserbrief@woche.at oder posten Sie auf unserer Facebook-Seite.

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