Starkes Zeichen
Land Steiermark und der SK Sturm treten gegen Rassismus auf

- Starker gemeinsamer Auftritt gegen Rassismus: Doris Kampus, Gregory Wüthrich, Precious Nnebedum, Christopher Drexler, Christian Jauk, Thomas Tebbich.
- Foto: P. Drechsler
- hochgeladen von Roland Reischl
Ein Schulterschluss mit Signalwirkung: Das Land Steiermark und der SK Sturm setzen zum "Tag gegen Rassismus" am 21. März ein gemeinsames Zeichen. Die Landesräte Doris Kampus und Christopher Drexler auf der einen, Sturm-Präsident Christian Jauk auf der anderen Seite bekräftigten dieses Miteinander. Unterstützt werden sie dabei von Sturms Innenverteidiger Gregory Wüthrich und der Poetry-Slammerin Precious Nnebedum.
Die beiden bringen es auch ganz konkret auf den Punkt: "Eine Fußballkabine ist das beste Beispiel, dass Integration funktioniert und Nationalität, Religion oder Hautfarbe absolut keine Rolle spielen. Das Thema ist für mich eine Herzensangelegenheit", erklärt etwa Wüthrich seine Motivation. Und Nnebedum ergänzt: „In der Schule und später an der Uni war ich das einzige schwarze Mädchen. Davon darf man sich nicht einschüchtern lassen." Als Poetry Slammerin erzähle sie diese Geschichten: "Darüber, was es heißt als schwarzes Mädchen in einer weißen Umgebung zu leben, und was es bedeutet, als junge Frau eine Kunst zu betreiben, die männerorientiert ist.
65.000 Euro für Projekte
Kampus ermahnte in diesem Zusammenhang nicht nur gebannt in die USA zu schauen: "Rassismus und Diskriminierung gibt es auch bei uns, manchmal versteckt, manchmal ganz offen." Die Expertenorganisationen "Zara" und die Antidiskriminierungsstelle Steiermark bestätigen einen Anstieg an Vorfällen, für viele Menschen sei Rassismus noch immer Alltagserfahrung. Gerade der Sport könne dabei eine wesentliche Rolle spielen, unterstreicht Sportlandesrat Christopher Drexler: „Die Steiermark ist ein Land der Vielfalt. Das gilt insbesondere für die Menschen, die in unserem Bundesland leben. Ausgrenzung, Benachteiligung und Rassismus dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben." Sport und Kultur seien gemeinschaftsstiftend, der gemeinsame Auftritt daher ein wichtiges Zeichen. Und Christian Jauk weiß um die gesellschaftliche und soziale Verantwortung des SK Sturm: "Unser Verein versteht sich als Verein für alle."
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