Heute Abend
Lesen gegen die Klimakrise

Morgen wird im Klima-Kultur-Pavillon vorgelesen. | Foto: Lisa Maria Enzenhofer
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  • Morgen wird im Klima-Kultur-Pavillon vorgelesen.
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Heute (5. August) lesen in Graz Autoren literarische Texte zum Klimawandel. Warum das wichtig ist.

Wenn Krieg ums Wasser geführt wird und die Sommerhitze tödlich sein kann: Climate Fiction – kurz "cli-fi" – nennt sich die literarische Aufarbeitung der Klimakrise, die in den letzten Jahren von Amerika aus langsam in die deutschsprachige Literatur übergeschwappt ist. Jetzt erwacht das Genre auch in Graz zum Leben. Lisa Schantl und Lisa Höllebauer – die eine Gründerin des Online-Literaturmagazins "Tint Journal", die andere Initiatorin des Grazer Literaturwettbewerbs " wir sind lesenswert" – laden am 5. August zur "Climate Fiction"-Lesung im Klima- und Kulturpavillon am Freiheitsplatz. Das Besondere: Die Texte entstanden in Schreibworkshops, die explizit auch für Newcomer und solche, die eigentlich nichts mit Literatur am Hut haben, gedacht waren.

Nicht nur für die Literaturblase

"Dieses Aufeinandertreffen von Menschen mit den unterschiedlichsten Backgrounds war das Spannendste am ganzen Projekt", beschreibt Höllebauer. Ihr und Schantl sei es wichtig, mit ihren Vorhaben nicht nur die Literaturblase mitzunehmen, sondern neuen Stimmen Platz zu geben. "Wir wollen diejenigen für Literatur interessieren, die bislang wenig damit zu tun hatten."

"Literatur kann den Klimawandel in unsere Lebensrealität holen", findet Lisa Schantl. | Foto: Foto: UniGraz Kanizaj
  • "Literatur kann den Klimawandel in unsere Lebensrealität holen", findet Lisa Schantl.
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Klimawandel erfahrbar machen

Besonders in puncto Klimawandel. Hier könne die Literatur eine wichtige Aufgabe übernehmen, sind die beiden überzeugt: "Kunst und Kultur können die vielen Informationen und Zahlen, die in den Medien vermittelt werden, herunterbrechen und in unsere Lebensrealität holen." Der Klimawandel wird durch Literatur also leichter erfahrbar, weil sie die Geschehnisse von der trockenen Statistik auf eine emotionale Ebene hebt. Das muss übrigens nicht automatisch Schwarzmalerei sein. "Es lässt sich ein Umschwung von der dystopischen zur utopischen Klima-Geschichte erkennen", beschreibt Höllebauer. Bis zu einem gewissen Grad bietet die Literatur also auch Lösungsansätze.

Künstlerische Aufarbeitung

Fünf deutsche und fünf englischsprachige Texte werden bei der morgigen Lesung präsentiert – sie reichen von Kurzprosa bis hin zu Lyrik. Zusätzlich hat die Künstlerin Val Smets die Texte künstlerisch aufgearbeitet. Wie genau, wird noch nicht verraten.

Morgen wird im Klima-Kultur-Pavillon vorgelesen. | Foto: Lisa Maria Enzenhofer
"Literatur kann den Klimawandel in unsere Lebensrealität holen", findet Lisa Schantl. | Foto: Foto: UniGraz Kanizaj
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