Meinung: Kreativität vs. Rathaus - Neues aus dem Uni-Viertel
Ein paar Worte zu der 2 Uhr-Aktion von Freitag Nacht im Uni-Viertel (Kottulinsky und Three Monkeys mussten pünktlich um 2 Uhr die Tore schließen; Anm.)
Eine fragwürdige politische Regelung mittels Konzept-Umstellung auf "Privatclub" (inkl. Registrierung mit Lichtbildausweis, die ich absolut unterstütze; Stichwort Sicherheit, Diebstahls-Aufklärung etc.) zu umgehen, zeugt zumindest von Kreativität der beiden betroffenen Lokale (Kottulinsky und Three Monkeys) und dem Willen, nicht jede vermeintlich willkürliche Vorgabe hinzunehmen. Jedoch den mehrmaligen eindringlichen Hinweis, dass man als Gast doch all seine Getränke und Flaschen nach der Räumung der Lokale um 2 Uhr auf die Straße mitnehmen könne, weil - Zitat: "das ist jetzt nicht mehr unsere Sache" - hätte man sich angesichts des danach entstandenen Scherbenteppichs auf den Straßen durchaus sparen können.
Im Großen und Ganzen verlief die Aktion dank geschultem Sicherheitspersonal jedoch ruhig und die Partywilligen verteilten sich auf die sperrstunden-freien Lokale in der Umgebung.
Was bleibt in diesem bereits Jahre andauernden Grabenkampf um Graz´ beliebteste Ausgeh-Meile? Eine offenbar nutzlose Sperrstundenregelung der Politik, ein weiterhin bis in die frühen Morgenstunden belebtes Ausgeh-Viertel und der schale Beigeschmack von einigen Idioten, die jede noch so kleine Chance auf Randale nutzen.
Regelungswahn und Polit-Geplänkel bringen nichts! Ohne verstärkte Präsenz der Exekutive auf den Straßen und härteren Strafen für Randalierer ist niemandem geholfen - weder Anrainern, noch Gastronomen.
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