Notschlafstellen: Hunde ab kommendem Winter erlaubt
Stadt Graz und Caritas schaffen Platz für Hunde in Notschlafstellen.
"In Graz muss niemand auf der Straße schlafen. Es gibt aber die Herausforderung ein Angebot für obdachlose Menschen gemeinsam mit ihren Hunden bereitzustellen", betont Sozialstadtrat Kurt Hohensinner. Daher will er gemeinsam mit der Caritas der Diözese Graz-Seckau als Partner dieses Angebot auf die Beine stellen und obdachlosen Menschen gemeinsam mit ihren Hunden den Zutritt zu Schlafquartieren zu ermöglichen.
Für viel Unverständnis bei Betroffenen und Lesern führte die bisherige Regelung, dass Hunde ihre Besitzer nicht in die Notschlafstellen begleiten durften.
Mit dem kommenden Winter soll dieser Missstand nun beseitigt werden. Angedacht ist, in der neu zu errichtenden Notschafstelle in der Nähe der Pfarre St. Lukas Raum für die vierbeinigen Begleiter zu schaffen. "In den jetzigen Einrichtungen ist eine gemeinsame Unterbringung aufgrund hygienischer, gesundheitlicher sowie sicherheitsrelevanter Aspekte nicht möglich. Dies werden wir ab dem kommenden Winter ändern", ist Hohensinner motiviert.
Seitens der Caritas werde nun eruiert, ob Mensch und Tier gemeinsam oder getrennt untergebracht werden können. Dabei gilt es, wie von Hohensinner bereits erwähnt, hygienische, veterinärrechtliche und sicherheitsrelevante Faktoren zu beachten.
Details liegen derzeit noch keine vor, und auch auf den Standort St. Lukas möchte man sich noch nicht unbedingt festlegen. "Wir nehmen die Herausforderung an und hoffen, dass das Angebot angenommen wird", hebt der Stadtrat hervor.
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