Parksheriffs werden echte Sheriffs

Nach jahrelangen Verhandlungen ist es nun endlich so weit: „Wir bekommen den ruhenden Verkehr übertragen, das ist so gut wie fix“, freut sich der Leiter des Referats für Parkraumbewirtschaftung, Gottfried Pobatschnig. Aus den Parksheriffs werden damit „echte“ Sheriffs. Sie sollen die Polizei entlasten und speziell bei Zebrastreifen, Ladezonen und Behindertenparkplätzen für mehr Kontrollen sorgen.

Die Polizei begrüßt die Kompetenz(ver)teilung: „Das macht auf jeden Fall Sinn, darum haben wir dieses Anliegen auch unterstützt“, sagt Stadtpolizeikommandant Kurt Kemeter. Und auch die grüne Verkehrsreferentin und Vizebürgermeisterin Lisa Rücker ist begeistert: „Damit haben wir die Möglichkeit, gezielt dort, wo Fußgänger und Radfahrer durch widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge behindert und gefährdet werden, zu handeln“, betont Rücker.

Doch damit nicht genug der Neuigkeiten, brandaktuell liegt auch die Jahresbilanz der Bewirtschaftung der blauen und grünen Zonen auf dem Tisch. Diese weist der Stadt Rekordeinnahmen von 19,5 Millionen Euro aus (Info unten).

DIE GROSSE JAHRESBILANZ

• Insgesamt 19,5 Millionen Euro wurden seitens der Stadt Graz 2010 durch die Parkraumbewirtschaftung eingenommen, das sind um 1,6 Millionen Euro mehr als 2009.

• 171.858 Organstrafverfügungen wurden ausgestellt, das ist im Vergleich zu 2009 ein Plus von 5,9 Prozent. In den meisten Fällen wurde die Strafe anstandslos bezahlt, trotzdem mussten 10.631 Exekutionen beauftragt werden. 8.891 Mal folgte die Aufforderung zum Ersatzarrest, der in 282 Fällen verbüßt wurde. Diese Zahl ist aber nicht mit jener der Personen gleichzusetzen, da eine Person für mehrere Fälle stehen kann. Rund 50 Grazer haben ihre Parkstrafe abgesessen.

• Auch Mautsünder wurden im Stadtgebiet erwischt, 227 Strafen wurden diesbezüglich ausgesprochen. Wenig kontrolliert wird scheinbar der Feinstaub-100er auf Autobahnen. Nur 15 Fälle wurden im Vorjahr in Graz anzeigt ...

• Für viel Gesprächsstoff sorgte im Vorjahr die Ausweitung der blauen und grünen Zonen. Derzeit gibt es in Graz rund 25.900 bewirtschaftete Stellplätze, davon 11.250 in der grünen und 14.650 in der blauen Zone. Nun wurde eine erste Zwischenevaluierung durchgeführt, die laut Vize-bgm. Rücker positiv ausgefallen ist. In einzelnen Fällen soll es bis zum Sommer Nachjustierungen geben.

• Gut entwickelt hat sich 2010 auch das Handyparken. Bereits mehr als 164.000 Parkvorgänge wurden mit dem Handy bezahlt.

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