Nach Unfall
Radlobby Argus fordert Verbesserungen im Augarten
Mischverkehr birgt Gefahren- und Unfallpotential. Nach einem Unfall im Augarten macht der Verein Argus einmal mehr auf das Problem aufmerksam und fordert von der Stadt Graz Verbesserungen.
Das Thema "gemischte Geh- und Radwege" ist ein Dauerbrenner in Graz. Oft kommt es dort zu brenzligen Situationen, wie auch ein WOCHE-Check bestätigte (hier geht's zum Beitrag). Weiters stimmten 93 Prozent der WOCHE-Leser in einer Umfrage für die Trennung von Geh- und Radwegen, zumindest auf Hauptradrouten. So sind es meist die räumlichen Umstände, beispielsweise die Enge, die ein konfliktloses Aufeinandertreffen erschweren.
Augarten als Negativ-Beispiel
Immer wieder kommt es auf gemischten Geh- und Radwegen zu Unfällen mit Personenschaden, so passiert auch am 3. November im Augarten, als ein Tretrollerfahrer und ein Mountainbiker zusammen stießen. Der Verein "Radlobby Argus Steiermark" äußerte sich nun auch zu diesem Vorfall: "Wir bedauern, dass es zu dem Unfall im Augarten kommen musste und wünschen dem Verletzen alles Gute. Wir bedauern auch, dass es der Stadt Graz nicht gelungen ist, mit der Neugestaltung des Augartens dem schnellen Radverkehr eine geeignete Verbindung zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig Zufußgehenden, spielenden Kindern sowie Sportlerinnen und Sportlern ausreichenden Platz zu geben", so der Argus-Vorstand rund um Heidi Schmitt, Walter Bradler, Stephan Landgraf und Simone Feigl.
Forderungen an Stadt Graz
Von der Stadt Graz fordert der Verein deshalb eine umgehende Errichtung einer durchgehenden und leistungsfähigen Radverbindung am rechten Murufer (Grieskai), die einen sicheren, schnellen Radverkehr ermögliche und den Augarten entlaste. Zudem solle die Stadt Graz sicherstellen, dass der Augarten weiterhin für den Radverkehr befahrbar bleibt, um die Erreichbarkeit mit dem Fahrrad aus den umliegenden Wohngebieten zu gewährleisten und damit der Augarten Naherholungsgebiet für Radfahrende bleibe.
"Bereits in den Plänen zur Neugestaltung des Augartens war ersichtlich, dass die neue Radverbindung direkt durch den Park führen sollte, was eine Mischnutzung zur Folge haben würde, die wohl über das bisherige Nutzungsmaß Fuß-/Radverkehr an der Mur hinausgehen würde. Wir haben diese Art der Vermischung der verschiedenen Nutzungsformen (Aufenthalt und Spiel, Freizeit, Fußverkehr und schnelle Radroute) kritisiert", so der Argus-Vorstand in einer Aussendung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.