Regionalbushaltestellen am Griesplatz werden verlegt

- Schon bald Geschichte: Die aktuellen Regionalbushaltestellen mitten am Griesplatz.
- Foto: Jorj Konstantinov
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Eine jahrelang andauernde Forderung im Grazer Verkehr wird umgesetzt: Die Regionalbushaltestellen am Griesplatz werden versetzt.
Sie galt stets als Voraussetzung für eine Neugestaltung des seit Jahrzehnten vieldiskutierten Griesplatzes: Die Neuordnung des Öffentlichen Verkehrs und der Regionalbushaltestellen. Nun kommt Bewegung in die Sache, zwischen Land Steiermark, Stadt Graz, Verkehrsverbund Steiermark und allen bestehenden Verkehrsunternehmen wurde eine Vereinbarung getroffen, die eine Gesamtlösung für die Regionalbushaltestellen am Griesplatz beinhaltet. Die bestehenden – und besonders viel Platz verbrauchenden – Haltestelleninseln auf der Ostseite des Platzes werden aufgelassen und können künftig neu genutzt werden. Die Bushaltestelle an der Westseite des Griesplatzes wird aufgewertet, sodass sie als Ankunftshaltestelle für die Busse aus der Kärntner Straße und als Abfahrtshaltestelle für die Busse in die Karlauer Straße dienen kann.

- Erfreut über die Erreichte Vereinbarung: Siegfried Nagl (l.) und Anton Lang
- Foto: Stadt Graz/Fischer
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Neue Haltestelle benötigt
Um dieses Volumen zu bewältigen sind zwei Haltestellenpositionen notwendig. Südlich der aktuellen Haltestelle Gesundheitskasse (am Roseggerkai südlich der Zimmerplatzgasse) wird eine neue Bushaltestelle gebaut. Diese Haltestelle dient für die Busse aus der Karlauer Straße als Ankunftshaltestelle und für die Busse in die Kärntner Straße als Abfahrtshaltestelle. Dazu sind vier Haltestellenpositionen notwendig. Schlussendlich wird westlich des Griesplatzes (in der Rösselmühlgasse) eine weitere Bushaltestelle gebaut, die den Bussen in die Kärntner Straße als Abfahrtshaltestelle dient. In der Zufahrt zum Platz bedienen die Regionalbusse aus der Karlauer Straße zusätzlich die bestehende Haltestelle Griesplatz-Zweiglgasse der Holding Graz.
„Diese Gesamtlösung ist aus Sicht des Landes sinnvoll und vollständig kompatibel mit allen gegenwärtigen Planungsvarianten im Rahmen der Neuordnung der Regionalbusführung in der Landeshauptstadt. Mit dieser wesentlichen Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs wollen wir noch mehr Menschen dazu animieren, unsere Öffis zu nutzen. Die Gesamtkosten von rund 820.000 Euro werden zur Gänze vom Verkehrsverbund Steiermark aufgebracht“, so der Verkehrslandesrat Anton Lang.
Auch Bürgermeister Siegfried Nagl zeigt sich mit dieser Lösung zufrieden: „Mit der Verlegung der Haltestelle schaffen wir die Möglichkeit, die freiwerdenden Flächen am Griesplatz zu gestalten. Die nun bessere Anbindung der Österreichischen Gesundheitskasse trägt zur Attraktivierung der schon jetzt gut angenommenen Regio-Busse bei.“
Verkehrsader Weiz-Graz wird aufgewertet
Im Zuge der Neuerungen am Griesplatz werden auch Angebotsverbesserungen im Einzugsgebiet von Weiz nach Graz präsentiert. Mit der Errichtung des Busbahnhofes Faßlberg soll dieses Projekt nochmals eine deutliche Aufwertung erfahren. Es geht dabei um die Attraktivierung der RegioBus-Korridore Mariatroster Straße und Annengraben sowie um eine Verbesserung der Umsteigsituation zwischen Graz/Andritz/Weiz/St. Radegund/Eggersdorf und Kumberg. Deutlich attraktiviert wird auch die Relation Andritz - Weiz vor allem für PendlerInnen in beide Richtungen. Verbessert wird auch die Anbindung von St. Radegund (Schöckl) aus Richtung Andritz. Durch die Anordnung abseits der Bundesstraße ist ein sicheres und rasches Umsteigen gewährleistet. Der neue Bushahnhof ist natürlich multimodal ausgerichtet (Park&Ride, Radabstellplätze). Die Gesamtkosten betragen 3,3 Mio. Euro, auch diese trägt zur Gänze der Verkehrsverbund Steiermark.


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